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Der neue Gladbach-Trainer Dieter Hecking im SPORT1-Interview

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Der neue Gladbach-Trainer Dieter Hecking im SPORT1-Interview

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Hecking: Nicht plötzlich alles gut

Gladbachs neuer Trainer Dieter Hecking spricht im SPORT1-Interview über seine Anfangszeit, den Auftritt beim Telekom Cup und die Ziele für die restliche Saison.
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Reinhard Franke
Reinhard Franke

Seit rund drei Wochen ist Dieter Hecking nun Trainer von Borussia Mönchengladbach.

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Eigentlich hatte der 52-Jährige nach seinem Aus beim VfL Wolfsburg im vergangenen Herbst nicht so schnell wieder vor bei einem neuen Klub einzusteigen.

Doch lange abschalten vom stressigen Bundesliga-Job konnte er auch nicht. Denn als das Gladbacher Angebot kam, musste Hecking nicht lange überlegen.

Vor seinem Pflichtspieldebüt als Borussia-Coach beim SV Darmstadt 98 (Sa., ab 15 Uhr LIVE in unserem Sportradio SPORT1.fm und im LIVETICKER) spricht Hecking im SPORT1-Interview über seine neue Aufgabe.

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SPORT1: Herr Hecking, wie haben Sie Ihre ersten Wochen als Borussia-Coach erlebt?

Dieter Hecking: Wenn man neu in einen Klub kommt, ist es wichtig, möglichst schnell alle wichtigen Mitarbeiter und das Umfeld kennen zu lernen.

SPORT1: Hat Ihnen Ihre Gladbacher Vergangenheit als Spieler jetzt beim Eingewöhnen etwas geholfen?

Hecking: Es hat mir natürlich ein bisschen geholfen, dass ich eine Vergangenheit als Spieler bei Borussia habe. Ich bin hier sehr gut aufgenommen worden, der Eindruck, den ich von Borussia hatte, ist bestätigt worden. Mit der Mannschaft haben wir in den vergangenen beiden Wochen sehr intensiv gearbeitet, viele Gespräche geführt und jetzt freuen wir uns auf den Start in Darmstadt.

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SPORT1: Warum ist Gladbach der perfekte Klub zur richtigen Zeit für Sie, obwohl Sie eigentlich länger Pause machen wollten?

Hecking: Ich hatte mir nicht vorgenommen, eine längere Pause einzulegen, aber ich hatte auch nicht den Plan, möglichst schnell wieder irgendwo unterzukommen. Mit zwei, drei mir sehr vertrauten Personen habe ich überlegt, was für mich ein nächster interessanter Schritt sein könnte. Und dazu gehörte Borussia Mönchengladbach.

SPORT1: Ein blamabler Auftritt beim Telekom Cup wirft Fragen auf. Dass die Mannschaft Ihre Vorstellungen schnell umsetzen kann, erscheint fraglich. Inwieweit macht Ihnen das Sorgen?

Hecking: Über den Telekom Cup möchte ich gar nicht mehr reden, das ist aufgearbeitet und abgehakt. Es ist klar, dass wir nicht einfach einen Schalter umlegen können und plötzlich ist wieder alles gut. Wir haben viel Arbeit vor uns, das wissen die Spieler und das weiß jeder im Verein.

SPORT1: Was sind die Unterschiede zu Wolfsburg?

Hecking: Ich mag solche Vergleiche nicht. Jeder Klub ist anders, hat seine eigene DNA. Ich halte nichts davon, dies in besser oder schlechter einzuteilen. Wolfsburg ist in den letzten 20 Jahren zu einem Spitzenklub gewachsen, Borussia hat eine ruhmreiche Historie und ist zuletzt wieder richtig erfolgreich gewesen.

SPORT1: Timothee Kolodziejczak war in den Testspielen sehr schwach. Wie sehr beunruhigt Sie das?

Hecking: Sehr schwach habe ich ihn nicht gesehen. Es ist völlig normal, dass ein neuer Spieler sich erst einmal in der Mannschaft und mit einer neuen Spielweise zurechtfinden muss. Bei Kolo kommt hinzu, dass er in den vergangenen Monaten wenig Spielpraxis hatte. Aber ich bin mir sicher, dass er uns helfen wird.

SPORT1: Was erwarten Sie vom Debüt in Darmstadt und was sind die realistischen Ziele für diese Saison?

Hecking: Natürlich ist der Start ins neue Jahr wichtig. Wir wollen in Darmstadt mit einer guten Leistung und einem guten Ergebnis loslegen. Aber das wollen auch die Darmstädter.

SPORT1: Es gibt sicher leichtere Aufgaben für Sie und Ihre Mannschaft als bei einem Team zu beginnen, das auch einen neuen Trainer hat.

Hecking: Wenn sie Anschluss halten wollen, müssen sie in den ersten beiden Heimspielen unbedingt punkten. Unser Ziel für die Rückrunde ist, dass wir uns in der Liga vom Tabellenende entfernen. Weiter will ich jetzt noch gar nicht schauen.