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Borussia Dortmund schiebt bei TSG Hoffenheim Frust über Schiris

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Borussia Dortmund schiebt bei TSG Hoffenheim Frust über Schiris

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Dortmund macht seiner Wut Luft

Marco Reus zertrümmert eine Plexiglasscheibe, BVB-Boss Hans-Joachim Watzke nimmt den Schiedsrichter ins Visier: Dortmund schäumt nach dem Remis in Hoffenheim.
Der Dortmunder Trainer über die diskussionswürdigen Entscheidungen des Schiedsrichtergespanns beim Unentschieden in Hoffenheim.
hluhmann
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Wer nach diesem verrückten 2:2 in Hoffenheim Erkenntnisse über den Gemütszustand des BVB gewinnen wollte, der brauchte nur einen Blick in die Dortmunder Gesichter werfen.

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Oder auf die malträtierte Plexiglasscheibe im Kabinengang der Sinsheimer Arena, in der Marco Reus bei seinem vorzeitigen Abgang nach Gelb-Roter Karte in der 41. Minute seinen Fußabdruck hinterlassen hatte.

Der unberechtigte Platzverweis von Reus war jedoch nicht die einzige Widrigkeit für die Borussia an diesem hochemotionalen Abend: Dem zweiten Gegentor ging ein klares Foul des Torschützen Sandro Wagner voraus, der bärenstark aufspielende Ousmane Dembele zog sich eine Verletzung zu. Und so schob schoben die Schwarz-Gelben - bei aller Genugtuung über die großartige Willensleistung - eine Menge Frust.

"Eine absolute Frechheit"

"Die Gelb-Rote Karte für Marco Reus ist eine absolute Frechheit. Amiri klammert sich fünf, sechs, sieben Meter ins Trikot von Marco rein. Das ist unfassbar. Ich weiß nicht, was der Linienrichter da macht", redete BVB-Boss Hans-Joachim Watzke mit starrem Blick anschließend Tacheles.

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Auch zu Wagners unberechtigtem Treffer in der 20. Minute hatte er eine klare Meinung: "Hoffenheim spielt sehr körperbetont, das ist auch bekannt und legitim. Wenn es dann so aussieht wie bei Wagner beim Kopfballtor, ist es nicht mehr legitim."

Dass Wagner nach dem Spiel sein Foul immerhin eingestand, wird für den BVB kaum Trost sein.

Vier Auswärtsspiele ohne Sieg

"Wir hoffen, dass wir den Schiedsrichter möglichst lange nicht mehr bekommen", sagte Watzke.

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Der Unmut des Dortmunder Machers ist beim Blick auf die jüngsten Ergebnisse verständlich. Erstmals unter Tuchel sind die Dortmunder in vier Auswärtsspielen in Folge ohne Sieg.

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Der BVB verpasste es nicht nur, einen direkten Konkurrenten um die Champions-League-Plätze zu überholen. Der Abstand zu den bereits enteilten Bayern und Leipzigern droht vor der Winterpause noch größer zu werden.

"Alles gegen uns gelaufen"

"Alles, was gegen uns laufen konnte, ist gegen uns gelaufen", stellte auch Trainer Thomas Tuchel fest.

Es passte ins Bild, dass vor dem frühen 0:1 nach nur 120 Sekunden Matthias Ginter nach einem Zusammenprall mit Wagner noch benommen wirkte und Bender bei seinem Comeback nach einem halben Jahr Verletzungspause noch nicht auf der Höhe des Geschehens war. Auch Roman Weidenfeller als Vertreter des verletzten Roman Bürki machte keinen guten Eindruck.

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Die Torpremiere von Mario Götze (11.) seit der Rückkehr zum BVB im Sommer und Pierre-Emerick Aubameyangs 100. Tor im BVB-Dress kurz nach der Pause in Unterzahl gerieten da beinahe zu Randnotizen.

"Positiver Jähzorn"

Tuchel wollte trotzdem lieber das Positive herausstreichen. "Die Mannschaft hat ihre Wut in Biss umgemünzt. Dafür gebührt ihr ein Riesenkompliment", sagte Tuchel, für den das Unentschieden einen "sehr großen Wert" hatte.

Ein Sonderlob zollte er Dembele, der beide Dortmunder Tore vorbereitet hatte: "Er hat gezeigt, dass er das nicht so einfach mit sich machen lassen wollte. Wie er den Frust in positiven Jähzorn umgewandelt hat, war eindrucksvoll."

Kein Kommentar zur Hoffenheimer Härte

Die vor allem in der ersten Halbzeit knüppelharte Gangart der Hoffenheimer wollte Tuchel, der noch vor Wochen die übermäßigen Fouls an seinen Spielern öffentlich angeprangert hatte, indes nicht mehr kommentieren: "Jede weitere Aussage dazu würde nur für eine neue Schlagzeile sorgen."

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Unter dem Strich bleiben aber ernüchternde Erkenntnisse für den BVB. Zudem wird Reus im letzten Spiel vor der Winterpause gegen Augsburg gesperrt fehlen. Auch Dembele, der eine schmerzhafte Prellung am Oberschenkel davontrug, wird am Dienstag (ab 19.30 Uhr LIVE in unserem Sportradio SPORT1.fm und im LIVETICKER) wohl eher nicht auflaufen können.

Die Probleme für den BVB werden nicht geringer.