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Mario Gomez trifft doppelt und schießt den VfL Wolfsburg zum Sieg

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Mario Gomez trifft doppelt und schießt den VfL Wolfsburg zum Sieg

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Gomez schießt Wolfsburg aus der Krise

Mario Gomez knipst in Freiburg doppelt und beendet Wolfsburgs Krise. Nicht nur der Stürmer wirbt für Interimscoach Valerien Ismael, Allofs aber hält sich bedeckt.
SC Freiburg v VfL Wolfsburg - Bundesliga
SC Freiburg v VfL Wolfsburg - Bundesliga
© Getty Images
von Thorsten Siegmund, Sportinformationsdienst

Nachdem sich die Mannschaft zu ihrer Jubeltraube um Valerien Ismael versammelte hatte, ließ Mario Gomez der eindeutigen Geste noch deutlichere Worte folgen.

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"Die Bilder sprechen doch für sich, mehr muss ich dazu nicht sagen", meinte der zweifache Torschütze im Anschluss an das 3:0 (1:0) des VfL Wolfsburg beim SC Freiburg im Gespräch mit SPORT1: "Wir haben schon einen Trainer auf dem Gewissen. Wir wollen keine Trainer-Vernichtungsmaschine sein. Wir hoffen, dass wir mit ihm die Kurve kriegen."

Ob Interimscoach Ismael nach dem vorläufigen Ende der VfL-Krise tatsächlich die Chance auf eine Daueranstellung bekommt, wird Klaus Allofs schon bald entscheiden. Doch trotz der Umarmung zwischen dem Sportchef und Ismael nach dem Abpfiff wollte sich Allofs nicht in die Karten schauen lassen.

Allofs: "Dann werden wir das tun"

"Wenn wir das Gefühl haben, dass wir etwas verkünden können, dann werden wir das tun", sagte der 59-Jährige zu SPORT1: "Ich kann aber versichern, es gibt keine Entscheidung für einen anderen Trainer."    

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Ismael selbst gab sich nach dem Sieg am 10. Spieltag gelassen. Doch aus den Worten des Deutsch-Franzosen ließ sich schließen, dass er mit seiner Weiterbeschäftigung rechnet - trotz der Gerüchte um Bruno Labbadia als möglichem Nachfolger. Schließlich blickte Ismael, der Dieter Hecking beerbt hatte, trotz der anstehenden Länderspielpause bereits in die Zukunft.    

"Die drei Punkte bringen uns Ruhe für die nächsten zwei Wochen. Ich hoffe, wir können den Schwung mitnehmen", sagte der 41-Jährige, der seinen Schützlingen für die Unterstützung dankte: "Auf einmal standen alle da. Das war eine tolle Geste. Man spürt, dass etwas zusammenwächst. Aber wir wissen natürlich, dass wir liefern müssen."

Eine Entscheidung muss nun vor allem Allofs liefern. Dabei baut Ismael auf seinen alten Weggefährten aus Bremer Zeiten.

Ismael möchte weiter auf der Bank sitzen

"Wir kennen uns schon lange und haben ein vertrauensvolles Verhältnis", sagte der frühere Abwehrspieler, der auch im nächsten Spiel gegen Schalke 04 auf der Bank sitzen möchte: "Wir werden die vergangenen Wochen in Ruhe analysieren - und dann werden wir eine Entscheidung treffen."

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Dass die Mannschaft hinter Ismael steht, zeigte sie nicht nur bei der Szene nach dem Tor von Ricardo Rodriguez, der per Foulelfmeter den Endstand herstellte (86.). Auch zuvor präsentierten sich die Niedersachsen als Einheit. Von einer Verunsicherung aufgrund der wochenlangen Talfahrt (drei Niederlagen und insgesamt acht Partien ohne Sieg in Folge) war nichts zu spüren.

Gomez mit Doppelpack

Vor 23.500 Zuschauern brachte Gomez den VfL (neun Punkte) mit seinen Saisontoren Nummer zwei und drei (41. und 53.) auf die Siegerstraße. Am Ende stand der vierte Wolfsburger Pflichtspielsieg gegen Freiburg in Folge.

"Es war ein sehr wichtiger Sieg. Unser Plan, der vielleicht nicht super attraktiv war, ist voll aufgegangen", sagte Gomez bei SPORT1 und meinte zu seiner persönlichen Situation: "Ich weiß nicht, ob man das Knoten platzen nennen kann, ich habe ja unter dem neuen Trainer schon zwei Mal vorher getroffen. Ich freue mich einfach über jedes Tor, denn das gibt Selbstvertrauen."

Für Ismael waren es die ersten Punkte im dritten Spiel. Zudem sorgte Wolfsburg für die erste Niederlage des Sport-Clubs (15 Punkte) nach zehn Liga-Heimsiegen. Dass Christian Günter (85.) wegen einer Notbremse gegen Daniel Didavi die Rote Karte sah, passte zum missratenen Auftritt des Aufsteigers.

Den VfL-Profis war es egal. Sie brachen auch weit nach Schlusspfiff noch diverse Lanzen für ihren Trainer. Didavi ("Das war eine eindeutige Geste"), Maximilian Arnold ("Er macht nicht die schlechteste Arbeit") und Jungstar Yannick Gerhardt ("Wenn ich entscheiden könnte, würde ich ihn behalten") hoffen wie Gomez auf eine Zukunft mit Ismael.