Karl-Heinz Rummenigge traut Kapitän Philipp Lahm seine Nachfolge als Vorstandsvorsitzender des FC Bayern München zu.
Rummenigge traut Lahm Nachfolge zu
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Er könne sich gut vorstellen, dass Lahm in eine Führungsrolle hineinwachse, sagte Rummenigge in einem Interview mit der Süddeutschen Zeitung.
"Seine Entwicklung neben dem Rasen gefällt mir sehr gut, er ist auch für mich als Vorstandschef ein sehr qualifizierter Gesprächspartner. Deshalb kann ich mir vorstellen, dass Philipp für den Verein in der Zukunft auch außerhalb des Platzes eine wichtige Rolle spielen könnte", betonte Rummenigge.
Hoeneß wohl erneut mit Doppelfunktion
Der Vorstandsvorsitzende erklärte zudem, das Uli Hoeneß beim Rekordmeister außer für seine bevorstehende Rückkehr auf den Präsidenten-Posten auch für ein Comeback als Aufsichtsratsvorsitzender die Unterstützung des Vorstandschefs habe: "Der Aufsichsrat wählt seinen Vorsitzenden selbst, und eine Lösung mit Uli an der Spitze wäre keine Überraschung."
Für die Wahl im November erwartet Rummenigge für Hoeneß höchste Zustimmungsraten. "Das wird so Richtung DDR-Wahlergebnis gehen", sagte er.
Nach Bekanntgabe der Hoeneß-Kandidatur als Nachfolger des scheidenden Präsidenten Karl Hopfner zu Wochenbeginn waren Vorbehalte gegen eine Übernahme des Chefsessels auch im Kontrollgremium durch den 64-Jährigen aufgekommen.
Kritiker monieren eine vermeintliche Unvereinbarkeit der Compliance-Vorgaben für eine Aktiengesellschaft wegen Hoeneß' Verurteilung wegen Steuerhinterziehung.
Vor seiner Haftstrafe war Hoeneß von 2009 bis 2014 sowohl im Verein, als auch im Aufsichtsrat an der Spitze gestanden.