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Doppelpass-Kolumne von Thomas Strunz zum Fehlstart des FC Schalke

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Doppelpass-Kolumne von Thomas Strunz zum Fehlstart des FC Schalke

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Kein Verständnis für Weinzierl

Neuer Trainer, alte Probleme: Der FC Schalke kommt denkbar schlecht in die Saison. SPORT1-Experte Thomas Strunz kritisiert vor allem die Aufstellung von S04.
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© SPORT1/Getty Images

Hallo Fußball-Freunde,

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der FC Schalke hat bei seinem Fehlstart in Frankfurt keine Einstellung zum Gegner gefunden. Was mich immer wundert: Es wurden Spieler verpflichtet, die die Mannschaft besser machen sollen - und die spielen dann nicht. Breel Embolo ist ein gestandener Nationalspieler. Wieso er nicht gespielt hat, verstehe ich nicht.

Ich finde zudem, dass die Mannschaft nicht so auftreten darf. Dass die Frankfurter aggressiv spielen werden, war klar. Ich sehe es aber nicht so kritisch, dass der Kader nicht gut genug ist.

Die Lage in Bremen ist natürlich noch schlechter, aber es war der erste Spieltag. Ich habe nur meine Zweifel, ob Viktor Skripnik noch den Drive hat, die Mannschaft zu motivieren. Vielleicht hat er gedacht, dass nach dem Machtkampf mit Thomas Eichin etwas Positives passiert. Davon war aber in den ersten beiden Pflichtspielen nichts zu sehen.

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Man darf aber natürlich nicht vergessen, dass die komplette Offensive in München gefehlt hat. Entscheidend für die Richtung, in die es für Werder geht, ist das nächste Heimspiel gegen Augsburg.

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Man hat bei den Bremern wie auch einigen anderen Mannschaften das Gefühl, dass sie das Spiel gegen die Bayern nur als Bonusspiel sehen. Ich wünsche mir ein bisschen mehr Mut von den anderen Teams.

Und ehrlich gesagt: Ich bin nicht überzeugt, dass sich die Bayern nach drei Jahren Pep Guardiola noch weiterentwickeln können. Da sind jetzt die anderen  Mannschaften gefordert.

Zum Beispiel Borussia Mönchengladbach. Lucien Favre hat dem Verein bei seinem Amtsantritt einen Spielstil vermittelt mit schnellen Außenspielern. Dieser Spielstil hat Gladbach geprägt.

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Andre Schubert hat das mit Max Eberl in der Verantwortung weitergeführt. Über die Jahre sind dann eben Automatismen entstanden und das ist auch gut für alle Neuzugänge. Sie wissen genau, was sie in Gladbach erwartet.

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Auch Leverkusen hat gute Möglichkeiten. Ich finde, dass Bayer in dieser Transferperiode gute Sachen gemacht hat. Die neuen Spieler wie Aleksandar Dragovic sind schon ein Statement, das ist richtig gut.

Einen umworbenen Toprak zu halten, einen umworbenen Bellarabi zu halten, der jetzt seinen Vertrag noch verlängert hat, auch einen Chicharito zu halten - das zeigt, dass sich die Spieler mit der Aufgabe in Leverkusen identifizieren und auch selbst daran glauben, dass in Leverkusen etwas möglich ist.

In Dortmund tut es Mario Götze gut, den FC Bayern verlassen zu haben. Ich bin gespannt, auf welcher Position er spielt und welche Rolle er in Dortmund einnimmt, denn die Konkurrenz ist in Dortmund nicht viel schwächer. Es wird auch interessant zu sehen, wie die Fans mit der Situation umgehen, wenn er länger nicht Fuß fasst.

Gerade sehe ich aber ein anderes Problem: Wenn man das Auftaktspiel der Saison verpasst und jetzt zur Nationalmannschaft reist, dann verstehe ich das nicht. Auch nicht, dass die Vereine es zulassen.

Bis demnächst

Euer Thomas Strunz

Ex-Nationalspieler Thomas Strunz ist als Experte im Volkswagen Doppelpass tätig und wechselt sich in dieser Saison bei der sonntäglichen Doppelpass-Kolumne mit Marcel Reif und Armin Veh ab.