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BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke im Interview mit SPORT1

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BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke im Interview mit SPORT1

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"Bei Dembele waren wir schneller"

In Teil zwei des SPORT1-Interviews spricht BVB-Boss Hans-Joachim Watzke über Dembele, Götze, die FCB-Bosse - und Schweinsteigers Zukunft.
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© SPORT1
Christian Ortlepp
Christian Ortlepp
Lukas Rott
Lukas Rott
von Christian Ortlepp, Lukas Rott

Das Warmup ist bei den 3:0-Siegen im DFB-Pokal bei Eintracht Trier und im Test beim Halleschen FC reibungslos verlaufen. Nun richten sich die Blicke von Borussia Dortmund vor dem Bundesligastart gegen den FSV Mainz 05 (Sa., ab 15 Uhr LIVE in unserem Sportradio SPORT1.fm und im LIVETICKER) auf die nationale Konkurrenz. 

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Im zweiten Teil des großen SPORT1-Interviews (hier geht es zu Teil eins) spricht BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke über das Rennen um Supertalent Ousmane Dembele, das Missverständnis von Mario Götze beim FC Bayern sowie sein Verhältnis zu den Münchner Granden Karl-Heinz Rummenigge und Uli Hoeneß.

Hans-Joachim Watzke über...

den FC Bayern:

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"Sie haben sich auf einem Niveau wie Real Madrid etabliert. Demzufolge wäre es blödsinnig, zu sagen, dass wir Bayern München angreifen. Du solltest dann angreifen, wenn der Gegner eine Schwächeperiode hat."

das Missverständnis Mario Götzes:

"Ich glaube, das eigentliche Problem ist, dass er mehr zum Trainer Guardiola wollte als zum Klub selbst. Als er dann gemerkt hat, dass Guardiola sich Neymar gewünscht hat, war das ein gewisses Missverständnis.

Den Bayern ist da überhaupt kein Vorwurf zu machen. Wir haben drei Verhandlungen dieses Jahr geführt mit Karl-Heinz Rummenigge. Sie waren sehr vertrauensvoll und professionell. Das Verhältnis zu Bayern ist so gut wie schon ewig nicht mehr."

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das gewonnene Rennen um Ousmane Dembele: 
"Wir waren in dem Moment schneller (als der FC Bayern, Anm. d. Red). Ich weiß gar nicht, wie tief das Interesse der Bayern war.

Wir waren sehr früh dran und hatten den Spieler schon für uns entdeckt, als er noch kein Liga-Spiel gemacht hatte. Er hat außergewöhnliches Talent, das ist es aber auch. Es gibt viele Dinge, die er noch dazulernen muss. Er muss eine andere Sprache lernen, sich hier assimilieren."

das Verhältnis zu Karl-Heinz Rummenigge:

"Man darf nicht vergessen, dass wir beide sture Westfalen sind, obwohl er schon ein wenig bayerisch assimiliert ist. Es ist ja klar, dass du das abarbeiten musst, wenn du jahrelang einen Fight nach dem anderen führst.

Vor dem Hintergrund der Internationalisierung haben wir erkannt, dass wir eine gemeinsame Verantwortung für Deutschland tragen. Eines muss ich ihm lassen: Wie er Bayern München geführt hat in der Phase, wo Uli Hoeneß weg war, war top."

die Rückkehr von Uli Hoeneß:

"Er macht zwar viel spontan, aber dieser Satz 'Das war es noch nicht' war wohlüberlegt. Natürlich hätte ihn dieser Gefängnisaufenthalt verändern können. Am Ende war jedoch klar, dass er ohne diesen Verein nicht leben kann. Das ist bei mir nicht viel anders. Ich freue mich für ihn, weil das sein Lebensinhalt ist."

Hoeneß' Satz "Ich werde dem FC Bayern dienen, solange ich atmen kann": 

"Er hätte eigentlich einen zweiten Satz hinzufügen sollen: 'Und solange die Leute wollen.' Wenn ich irgendwann das Gefühl hätte, dass das nicht mehr der Fall ist, wäre das eine andere Geschichte. Ich werde mein ganzes Leben Borusse sein: Solange ich gehen kann oder transportfähig bin, werde ich mir jedes Spiel anschauen."

Philipp Lahms Perspektive als Funktionär:

"Es steht mir nicht zu, Personalien von Bayern München zu kommentieren. Fakt ist, dass ich Philipp Lahm für einen sehr ausgeschlafenen Burschen halte. Er ist ein hervorragender Botschafter, der das viel beschworene Bayern-Gen in sich trägt. Bayern hat damit gute Erfahrungen gemacht. Ich sehe nichts, was dem im Wege stehen würde."

Bastian Schweinsteigers Aus bei Manchester United:

"Ich würde an seiner Stelle nicht mehr auf die Karte Manchester United setzen. Wenn Jose Mourinho das so meint, dann meint er das auch so. Er sollte versuchen, sich etwas Neues zu suchen. Den Vertrag auszusitzen, wäre für so eine große Karriere katastrophal."

Schweinsteigers Zukunft:

"Ich habe zu wenig Kenntnis über seine Fitnesswerte oder sonst etwas. Es ist der normale Prozess, dass es weniger ist, wenn man älter wird. Er muss sich jetzt den nächsten Schritt sehr genau überlegen. Es sollte etwas sein, wo er Spaß hat. Die schönste Zeit ist die, wo du spielst und nicht auf der Bank sitzt."