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Was sich nach dem Abstieg beim VfB Stuttgart ändern muss

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Was sich nach dem Abstieg beim VfB Stuttgart ändern muss

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Großbaustelle VfB: Was sich ändern muss

Nach dem Abstieg sind beim VfB Stuttgart viele Fragen offen. Robin Dutt will sich der Verantwortung stellen und vor allem die Fehler seiner Vorgänger ausbaden. SPORT1 fasst die Lage zusammen.
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© Getty Images

Präsident Bernd Wahler? Zurückgetreten. Trainer Jürgen Kramny? Muss nach dem Abstieg des VfB Stuttgart wieder in die U23.

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Und Robin Dutt? Der Sportvorstand bleibt wohl. Will weiter kämpfen und anpacken: "Bei aller Trauer über den Abstieg kann ich keine Zeit verlieren."

Um nach Möglichkeit die Forderung des Ex-Stuttgarters Sami Khedira zu erfüllen: "Arbeitet hart, baut radikal um und bringt den Klub wieder da hin, wo er hin gehört."

SPORT1 fasst die Lage beim VfB zusammen.

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Die Trainerfrage

Die steht ganz oben auf Dutts Agenda. Als Kandidaten werden die derzeit arbeitslosen Markus Gisdol und Jos Luhukay sowie Sandhausens Coach Alois Schwartz gehandelt, der eine Ausstiegsklausel hat.

Auch wenn SVS-Sportchef Ottmar Schork bei SPORT1 betonte: "Es gibt wirklich keinen Kontakt zum VfB Stuttgart. Wir planen mit Alois die neue Saison."

Was ist mit Dutt?

Der Aufsichtsrat war bei ersten Gesprächen nicht schlüssig, ob es mit Dutt weitergehen soll.

Fakt ist: Dutt ist derzeit der einzige in der Stuttgarter Führungsetage mit sportlichen Kompetenzen. Sollte sich das Gremium für eine Trennung entscheiden, müsste schnell ein Nachfolger her, um die Zukunft zu planen.

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Einen Rücktritt schloss Dutt am Sonntag Abend fast schon aus: "Ich glaube eher, dass ich nicht zurücktrete - wir müssen aber erst einmal einiges im Vorstand klären", sagte er im SWR.

"Ich denke, dass wir in den nächsten Tagen einige Fragen beantworten müssen. Die erste Frage wird sein: Welchen Teil der Verantwortung habe ich?", fügte er hinzu.

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Welche Fehler wurden gemacht?

Mit Blick auf die vergangene Saison war es die Tatsache, Alexander Zorniger als Coach zu installieren. Das räumte auch Dutt ein. "Wenn du so früh in der Vorrunde den Trainer wechseln musst, muss ich komplett die Verantwortung dafür übernehmen", erklärte er im SWR.

Was muss sich ändern?

Einiges, was längst überfällig war.

Denn für Dutt lagen die Gründe für den Abstieg nicht allein in der abgelaufenen Serie, sondern in den vergangenen fünf Jahren. Weshalb er sich den Absturz des VfB nicht alleine auf die Fahnen schreiben lassen will.

"Es liegt daran", erklärte der 51-Jährige, "dass die strategische Kaderplanung und die Nachwuchsarbeit vernachlässigt wurden."

Daraufhin habe Dutt zwar ein Konzept aufgestellt, "aber wir können nicht sofort im ersten Jahr die Lösungen haben. Gerade im Nachwuchs kann es Jahre dauern."

Darüber hinaus fehlt es dem VfB abgesehen von Dutt an Bundesliga-Erfahrung im operativen Geschäft.

Hat Dutt zu spät reagiert?

Nach seinem Dienstantritt im Januar 2015 hielt sich Dutt zunächst zurück für eine Bestandsaufnahme.

Um anschließend festzustellen: "Das System der Kaderplanung beim VfB Stuttgart ist nicht mehr ganz zeitgemäß. Du hast eine Scouting-Abteilung, und der Sport-Vorstand ist das Nadelöhr, hat aber nebenbei noch die Jugend und die Profis zu managen. Das ist sehr viel."

Deshalb verpflichtete der 51-Jährige in Peer Jaeckel, Norman Bertsch und Walter Thomae für die neue Saison drei Kaderplaner, die ihm zuarbeiten.

Vor allem, um künftig ein glücklicheres Händchen bei Transfers zu haben. "Es ist kein Zufall, dass die Spieler, die wir aus der Bundesliga kennen, eingeschlagen haben und die, die der Sport-Vorstand kennt, dann nicht so eingeschlagen haben", so Dutt: "Du bist ja kein Scout."

Die finanzielle Lage

Große Sprünge können die Schwaben nicht machen. Die Einnahmen aus den Ticketpreisen, Sponsorenverträgen und vor allem aus der TV-Vermarktung sinken massiv. Von rund 30 Millionen Euro auf maximal die Hälfte der Summe.

Ähnliches gilt für den Lizenzspieleretat von zuletzt rund 40 Millionen Euro. Daher kommt es erst recht darauf an, ein gutes Gespür bei Neuverpflichtungen zu haben.

Welche Spieler bleiben, welche gehen?

Kapitän Christian Gentner und Stürmer Daniel Ginczek haben ihre Verträge bereits verlängert, Keeper Mitch Langerak und Kevin Großkreutz ihre Treue geschworen. Serey Die soll ebenfalls nicht abgeneigt sein zu bleiben. Timo Baumgartl und Lukas Rupp will der VfB unbedingt halten, womit zumindest schon mal ein personelles Gerüst vorhanden wäre.

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Die Dienste von Keeper Przemyslav Tyton werden wohl nicht mehr benöigt. Der Wechsel von Daniel Didavi zum VfL Wolfsburg steht bereits fest, auch Martin Harnik und Filip Kostic werden kaum zu halten sein. Während Harniks Vertrag ausläuft dürfte immerhin Kostic noch etwas Geld in die Kassen spülen.

Welche Ziele hat der VfB?

Neben der Tatsache, sich im Verein besser aufzustellen, ist es ganz klar der Wiederaufstieg.

"Aber", sagte Dutt, "ein Selbstläufer wird das nicht."