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RB Leipzig: Ralf Rangnick über Transfers und Ralph Hasenhüttl

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RB Leipzig: Ralf Rangnick über Transfers und Ralph Hasenhüttl

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Rangnick erklärt das neue Leipzig

Ralf Rangnick und Leipzig stehen vor der Premiere in der Bundesliga. Bei SPORT1 spricht der RB-Macher über mögliche Transfers und Neu-Coach Ralph Hasenhüttl.
Ralf Rangnick hat entscheidenden Anteil am Erfolg von RB Leipzig
Ralf Rangnick hat entscheidenden Anteil am Erfolg von RB Leipzig
© Getty Images
Reinhard Franke
Reinhard Franke

Kritiker nennen Ralf Rangnick einen Professor, Fürsprecher sehen in ihm den Taktikfuchs. Fakt ist: Der 57-Jährige ist ein sehr erfolgreicher Trainer.

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2008 stieg er mit 1899 Hoffenheim in die Bundesliga auf. Dies gelang ihm jetzt auch mit RB Leipzig - als Trainer und Sportchef in Personalunion. 

In der neuen Saison wird Rangnick jedoch nur noch Sportchef sein. Mit Ralph Hasenhüttl wurde nach langem Poker für eine Rekordsumme der neue Coach verpflichtet.

Ob der Österreicher gleich auch noch einen Topspieler zum ersten Training begrüßen kann? Nach SPORT1-Informationen führt RB Gespräche über eine Verpflichtung des 19 Jahre alten Sturmtalents Breel Embolo vom FC Basel. Knackpunkt: In Leipzig will man für einen Neuzugang nicht das Gehaltsgefüge sprengen. 

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Im SPORT1-Interview spricht Rangnick über mögliche Transfers und seine Pläne mit den Roten Bullen.

SPORT1: Herr Rangnick, wie glücklich sind Sie, dass Sie in Ihrem schwierigen Umfeld als Trainer und Sportchef in Personalunion den Aufstieg geschafft haben?

Ralf Rangnick: Zunächst einmal haben wir überhaupt kein schwieriges Umfeld, ganz im Gegenteil. Wir können hier unter wirklich hervorragenden Bedingungen arbeiten. Meine Doppelfunktion als Trainer und Sportdirektor war zudem von Anfang an klar auf diese eine Saison begrenzt. Ich habe vor Beginn der Spielzeit die Verantwortung übernommen und freue mich natürlich auch darüber, dass es so gut funktioniert hat und wir aufgestiegen sind. Das lag aber vor allem auch an meinem Team, das mich enorm unterstützt und entlastet hat.

SPORT1: Sie wurden als Visionär mit Plan bezeichnet. Es ist Ihr siebter Aufstieg als Trainer. Ist der mit RB Ihr schönster?

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Rangnick: Es ist sicherlich ein ganz besonderer Aufstieg, denn ich hatte diese Vision schon vor vier Jahren bei meinem Amtsantritt ganz klar im Kopf. Die Aufstiegsparty auf dem Marktplatz hat noch einmal eindrucksvoll bewiesen, wie euphorisch und stark die Menschen der Stadt und Region hinter uns stehen. Leipzig hat Erstliga-Fußball verdient und wir alle freuen uns jetzt gemeinsam riesig darauf, dass das ab Sommer nach mehreren Jahren endlich wieder der Fall ist. Diese Stadt wird dadurch noch mehr in den Fokus rücken und viele Besucher positiv überraschen.

SPORT1: Wie soll das Gesicht von RB in der Bundesliga aussehen?

Rangnick: Wir wollen auch in der Bundesliga unsere Art Fußball zu spielen fortsetzen, wissen aber auch, dass wir uns noch weiter verbessern müssen. Der Teamspirit und die Geschlossenheit, die uns vor allem auch in der letzten Saison ausgezeichnet haben, wollen wir aufrechterhalten. Und dazu werden wir sicherlich auch einen der jüngsten Kader der Bundesliga stellen. Damit halten wir ganz klar und konsequent an unserer Philosophie fest.

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SPORT1: Wird es nur mit jungen Spielern nicht gefährlich?

Rangnick: Wir werden weiterhin an unserem eingeschlagenen Weg festhalten. Und darüber hinaus besteht unser Kader ja nicht nur aus jungen und unerfahrenen Kräften. Wir haben eine gute Mischung und sind absolut davon überzeugt, dass wir in der Bundesliga eine gute Rolle spielen können, wenn wir unseren attraktiven Spielstil weiter verbessern und verfeinern.

SPORT1: Trauen Sie RB eine ähnliche Rolle wie einst Hoffenheim zu, als man 2008 als Aufsteiger sogar Herbstmeister wurde?

Rangnick: Das ist zum jetzigen Zeitpunkt nur schwer zu beurteilen und meiner Meinung nach sicherlich in dieser Form auch nicht zu wiederholen. Wir konzentrieren uns nur auf uns und das Hier und Jetzt. Die Bundesliga ist für viele unserer Spieler Neuland, von daher muss man auch abwarten, wie jeder Einzelne und auch das Kollektiv mit den erhöhten Anforderungen zurechtkommen.

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SPORT1: Es war zu lesen, dass Sie glauben, für RB werde es in der Bundesliga nicht mehr so krass, was die Anfeindungen angeht. Warum denken Sie das?

Rangnick: Es ist allein schon in der letzten Saison deutlich ruhiger und auch viel sachlicher geworden, weil immer mehr Menschen unseren Weg verstehen und unsere Arbeit respektieren. Außerdem sollte man auch nicht vergessen, dass kein Verein im gegnerischen Stadion mit einem Roten Teppich oder mit Applaus begrüßt wird. Emotionen gehören zum Fußball einfach dazu - und damit haben wir alle ja auch überhaupt kein Problem.

SPORT1: Es hieß, dass 50 Millionen Euro in neue Spieler investiert werden sollen. Wie laufen da Ihre Planungen?

Rangnick: Wir haben bislang lediglich gesagt, dass wir unseren Kader mit Neuzugängen verstärken wollen. Und daran arbeiten wir derzeit intensiv.

SPORT1: Was wird sich noch ändern bei RB, damit der Verein für die Bundesliga gerüstet ist?

Rangnick: Wie bereits erwähnt ist die Bundesliga für uns als Verein absolutes Neuland. Von daher müssen wir uns dort auch erst einmal ein Stück weit zurechtfinden. Sportlich gesehen werden wir in den nächsten Wochen und Monaten alles darauf ausrichten, um konkurrenzfähig zu sein. Das gilt auch für alle anderen Bereiche, in denen wir uns ebenfalls auf einem sehr guten Weg befinden. Aber natürlich ist für alle insbesondere der sportliche Erfolg rasant gewesen und es war mitunter schwierig, mit diesem hohen Tempo in letzter Konsequenz Schritt zu halten.

SPORT1: Wie viel Kontakt haben Sie schon mit Ralph Hasenhüttl?

Rangnick: Zunächst einmal war für uns beide wichtig, die Saison erfolgreich zu beenden. Darauf lag der ganze Fokus. Jetzt werden wir unseren Austausch natürlich intensivieren und gemeinsam die Kaderplanung für die neue Spielzeit vorantreiben.