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Kommentar von Ivo Hrstic über den Absturz des VfB Stuttgart

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Kommentar von Ivo Hrstic über den Absturz des VfB Stuttgart

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Dem VfB droht das Abstiegschaos

SPORT1-Digitalchef Ivo Hrstic kommentiert den Absturz des VfB Stuttgart, nennt die Gründe für die Fan-Wut und hält einen kompletten Neuaufbau für sinnvoll.
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Der VfB Stuttgart steht vor den Trümmern einer verkorksten Saison. Ein Abstieg ist nach der blutleeren Leistung beim 1:3 zu Hause gegen Mainz 05 kaum noch zu vermeiden.

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Die Woche der Wahrheit endete für die Schwaben mit zwei blamablen Niederlagen (9 Gegentore!) gegen Werder Bremen und die Mainzer. Ich glaube nicht mehr an die Rettung in Wolfsburg, es wäre der zweite Bundesliga-Abstieg nach 1975.

Wie angespannt die Situation derzeit ist, verdeutlichten die Szenen nach Abpfiff. Hunderte VfB-Anhänger stürmten das Spielfeld, um von der Mannschaft Antworten zu bekommen.

Wie konnte das Team in den vergangenen Wochen so brutal abstürzen? Warum ist der VfB mit 72 Gegentreffern wie so oft die größte Schießbude der Liga? Warum ergibt sich das Team von Jürgen Kramny so kampflos seinem Schicksal? Diese Fragen sind berechtigt.

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Es sind derzeit viel Emotionen im Spiel, an den Tränen von Kevin Großkreutz wurden die Schmerzen über den drohenden Abstieg dieses Traditionsklubs besonders spürbar.

Ein Abstieg, den auch Präsident Bernd Wahler und Sportvorstand Robin Dutt mit zu verantworten hätten. Auch hier dürfen die Fans zu Recht kritische Fragen stellen. Warum hat der Kader so wenig Substanz? Wieso gibt es auf dem Trainerposten keine Kontinuität?

War es ein Fehler im Abstiegskampf auf einen unerfahrenen Trainer zu setzen? Und ist ein Kurztrainingslager auf Mallorca nicht das falsche Signal zum falschen Zeitpunkt?

Der Wiederaufstieg wird für die Schwaben kein Selbstläufer, auch wenn der Klub durch gewachsene Strukturen eigentlich über genügend Substanz verfügen sollte.

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Doch der Abstieg der zweiten Mannschaft aus der dritten Liga und die schwächelnde Jugendabteilung passen ins derzeit desaströse Bild.

Abgänge von Leistungsträgern wie Didavi, Kostic, Werner und Ginczek werden zudem den ohnehin farblosen Kader noch nachhaltiger schwächen.

Dem VfB droht ab sofort das Abstiegschaos, da kann auch ein kompletter Neuanfang Sinn machen - ohne die aktuellen Verantwortungsträger im Vorstand.

Ich wünsche den Stuttgartern einen kühlen Kopf dabei, das wird bei den großen Emotionen schwer genug.