Wenn es dem FC Bayern an die Ehre geht, versteht der Verein keinen Spaß.
"Piss-Mannschaft": Strafe für FCB-Beleidigung
© Imago
Weil Scout Dieter Schatzschneider von Hannover 96 die Münchner in einem Bild-Interview im Mai 2015 als "Piss-Mannschaft" bezeichnet hatte, zeigte der FCB den früheren Torjäger an. Der Vorwurf: Beleidigung.
Verfahren eingestellt
Schatzschneider muss für seine Äußerung nun blechen: Denn die Staatsanwaltschaft München I stellte das Ermittlungsverfahren ein – gegen die Auflage, einen Geldbetrag an eine gemeinnützige Einrichtung zu zahlen.
Dies bestätigte ein Sprecher der Behörde auf SPORT1-Nachfrage.
Nach Informationen der Neuen Presse muss Schatzschneider 2000 Euro an die Kinderkrebshilfe bezahlen.
"Ein echter Roter"
Sein Anwalt Fritz Willig sagte der Zeitung: "Eine faire und vernünftige Entscheidung".
Zu Schatzschneiders unfeiner Wortwahl erklärte Willig: "Schatzi ist eben ein echter Roter". Er bedaure seine Aussage aber und habe sich umgehend entschuldigt.
Das Interview hatte Schatzschneider gegeben, nachdem die Bayern vergangene Saison mit 1:2 gegen Hannovers damaligen Konkurrenten im Abstiegskampf SC Freiburg verloren hatten.
Die Mannschaft von Trainer Pep Guardiola hatte die Meisterschaft zum damaligen Zeitpunkt schon sicher.