Peter Stöger hat die Behandlung von Kevin Vogt durch die Fans des 1. FC Köln im Rhein-Derby gegen Leverkusen verurteilt.
Stöger verurteilt Fan-Häme für Vogt
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"Ich finde das unverschämt", erklärte der Trainer der Geißböcke nach dem Spiel.
Vogt war bei der 0:2-Niederlage von größeren Teilen des Publikums bei fast jeder Aktion mit hämischen Rufen bedacht worden. Dem Mittelfeldspieler war in der Anfangsphase der Partie ein katastrophaler Fehlpass unterlaufen. Fortan war bei jedem Ballkontakt des 24-Jährigen ein Raunen im Stadion zu Vernehmen, Vogt fiel immer wieder mit unsicheren Pässen auf.
Die Auswechslung des ehemaligen Ausgsburgers zur Halbzeitpause wurde laut beklatscht.
"Es ist für mich nicht nachvollziehbar. Ich sehe die Jungs, wie sie sich Woche für Woche aufopfern, damit sie in die Mannschaft kommen. Dass bei uns überraschenderweise im zweiten Jahr nach dem Aufstieg nicht alles so funktioniert, wie sich das ein Fußball-Feinschmecker vorstellt, das ist klar", sagte Stöger und ergänzte: "Ich kenne das anders und finde das absolut nicht in Ordnung."
Der Coach betonte, dass er Spieler umso mehr schützen werde, wenn das Publikum ihnen die Unterstützung untersagen sollte: "Ich bin da sehr sensibel. In dem Fall sogar dünnhäutig. Ich glaube, das ist unfair."