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Sechster Sieg im sechsten Spiel für Gladbach-Coach Andre Schubert

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Sechster Sieg im sechsten Spiel für Gladbach-Coach Andre Schubert

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Notnagel Schubert wird zum Volltreffer

Andre Schubert sammelt weiter fleißig Punkte und Argumente für eine dauerhafte Anstellung als Gladbachs Cheftrainer. Die Diskussionen darum verfolgt er entspannt.
Andre Schubert Borussia Mönchengladbach
Andre Schubert Borussia Mönchengladbach
© Getty Images

Vielleicht wird Andre Schubert am Montag einen Blick darauf werfen, was so über ihn geschrieben wird. Falls er dazu kommt.

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Denn nach Schalke ist vor Schalke. Nur drei Tage nach dem 3:1-Sieg gegen Königsblau tritt Borussia Mönchengladbach am Mittwoch (ab 20.30 Uhr, im LIVETICKER) im DFB-Pokal bei S04 an.

Zeit zum Zurücklehnen, zum Genießen bleibt also kaum. Wie in den gesamten vier Wochen seiner Amtszeit als Interimstrainer. Dabei ist da schon einiges zusammengekommen.

Diskussionen nehmen Fahrt auf

Mit nunmehr fünf Bundesliga-Siegen in Folge hat er die Borussia nicht nur wieder ins obere Tabellendrittel geführt. Sondern sich selbst auch in die Favoritenrolle für den Posten des Cheftrainers. Der ja immer noch gesucht wird.

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Und Schubert? Sitzt nach dem Spiel entspannt da und lächelt. Klar, natürlich bekommt er mit, was da gerade um ihn herum passiert. Mit ihm passiert. Denn mit jedem Dreier nehmen die Diskussionen weiter an Fahrt auf, warum Schubert überhaupt noch "nur" Interimstrainer ist.

Große Gelassenheit

"Ich verfolge die Diskussionen mit großer Gelassenheit und freue mich über alle Argumente und über alles, was da diskutiert wird. Sofern Zeit dazu ist", sagte Schubert auf SPORT1-Nachfrage.

Er kann sich in der Tat beruhigt zurücklehnen, denn die Argumente sind auf seiner Seite. Und die Diskussionen verselbständigen sich mit jedem weiteren Sieg.

"Ich sehe es nicht als Chance für mich. Es geht darum, dem Verein zu helfen, die Jungs in der schweren Zeit zu begleiten", hatte der 44-Jährige bei seinem Dienstantritt erklärt.

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Doch natürlich sind die letzten Wochen für ihn zur großen Chance geworden. Und eigentlich kann er nur noch gewinnen.

Macht er so weiter, dürfte Manager Max Eberl kaum noch umhinkommen, die Überganslösung ganz offiziell als neuen Cheftrainer zu installieren. Ausgeschlossen hatte Eberl das zuletzt auch ganz offiziell nicht mehr. Und wehren wird sich Schubert sicher auch nicht.

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Mit Bravour erledigt

Doch sollte es mit der Beförderung nichts werden, hat Schubert seine Aufgabe trotzdem mit Bravour erledigt.

Denn die bestand grundsätzlich erst mal darin, die nach dem Favre-Rücktritt völlig verunsicherte Mannschaft wieder in die Spur zu bringen, damit der Klub in Ruhe nach einem neuen Trainer suchen kann, der ins Profil passt, der das große Erbe Favres antreten kann.

Die leicht skurrile Pointe ist nun, dass sich offenbar ausgerechnet der "Notnagel" als Volltreffer entpuppt.

Denn Schubert hat sich in der kurzen Zeit klar positioniert. Mit einem strukturierten Auftreten, klaren Ideen, einer Philosophie, die auf der seines Vorgängers Lucien Favre fußt, sie aber weiterführt.

Neu justiert, wenig verändert

Schubert hat vieles neu justiert, dabei aber nur wenig grundlegend verändert. Die Mannschaft nimmt die Marschrichtung des offensiveren Pressings dankbar an und setzt auf dem Platz das um, was Schubert ihr vorgibt. Bei aller Lobhudelei stellt sich der Interimstrainer zudem hinten an.

Wird ihm die Siegesserie langsam unheimlich? "Ich habe keine eigene Siegesserie, sondern die Mannschaft hat eine wunderbare Siegesserie. Da ist nichts Unheimliches dran, die Mannschaft macht einen super Job im Moment", sagte Schubert.

Bei so viel Bescheidenheit ist es auch kein Wunder, dass es Woche für Woche neue öffentliche Fürsprecher gibt.

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"Ich hoffe, dass er bleibt"

"Die Ergebnisse sprechen für den Trainer. Wir spielen guten Fußball und die Zuschauer sind wieder begeistert. Wir arbeiten gern mit ihm und sind sehr zufrieden. Ich hoffe, dass er bleibt", sagte nun Ibrahima Traore.

Während Schubert mit der Borussia punktet, punktet Schubert auch in eigener Sache. Trotzdem will sich Eberl bei der Suche Zeit lassen, will in Ruhe entscheiden und sich nicht von der aktuellen Euphoriewelle beeinflussen lassen.

Doch auch Eberl wird wohl am Montag einen Blick darauf werfen, was so über seinen Trainer geschrieben wird.