Ausgerechnet im prestigebeladenen Nordderby hat Hannover 96 seinen ersten Saisonsieg eingefahren (DATENCENTER: Ergebnisse).
Sane köpft Hannover zum ersten Sieg
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In einer allerdings fast eine Stunde lang enttäuschenden Partie setzten sich die Niedersachsen mit 1:0 (0:0) durch und stürzten Werder Bremen mit nunmehr vier Werder Bremen in Serie in die Krise (DATENCENTER: Tabelle).
Den Treffer des Tages erzielte Salif Sane in der 55. Minute. Nach einem Eckball von Hiroshi Kiyotake stieg der defensive Mittelfeldspieler vor 49.000 Zuschauern am höchsten und drückte den Ball mit der Stirn über die Linie (SERVICE: Das Spiel zum Nachlesen im TICKER).
Frontzecks Maßnahmen greifen
Damit dürfte 96-Coach Michael Frotzeck, der zum 150. Mal bei einem Bundesliga-Spiel auf der Bank saß, aus den Negativschlagzeilen erst einmal herausgekommen sein.
Die Hanseaten versäumten es indes, vor dem wohl kaum zu gewinnenden Heimspiel am 17. Oktober gegen den FC Bayern wertvolle Punkte einzufahren und gehen stürmischen Zeiten entgegen.
Das erneute Trainingslager der Roten in der Klosterpforte brachte somit für Hannover die erhoffte Wirkung. "Es war nötig, dort noch enger zusammenrücken", hatte Frontzeck diese Maßnahme begründet.
Kaum Highlights in Hälfte eins
Besonders die erste Halbzeit war geprägt von Fehlpässen, Missverständnissen und zahlreichen fehlerhaften Ballstaffetten.
Mehr als eine halbe Stunde lang passierte auf dem Rasen kaum etwas, auf den Rängen machte sich Langeweile breit.
Erstmals Bewegung kam in die Partie in der 35. Minute. Der Däne Leon Andreasen zog aus spitzem Winkel ab, Werder-Torhüter Felix Wiedwald wehrte den Schrägschuss reaktionsschnell zur Ecke ab.
Ujah trifft nur die Latte
In der 42. Minute standen die Gäste dicht vor der Führung, doch ein Kopfball von Anthony Ujah aus vier Metern Entfernung knallte an die Querlatte des 96-Tore.
Nach dem Seitenwechsel brachte der Treffer für die Hausherren mehr Schwung in die bis dahin äußerst lahme Begegnung. Plötzlich wurden die Aktionen hüben wir drüben druckvoller.
Um die Offensive zu stärken, brachte Werder-Trainer in der 59. Minute Geburtstagskind Claudio Pizarro ins Spiel. Der Peruaner wurde am am Samstag 37 Jahre alt.