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Fehlentscheidung sorgt für Ärger bei Bayer Leverkusen nach der Niederlage gegen Wolfsburg

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Fehlentscheidung sorgt für Ärger bei Bayer Leverkusen nach der Niederlage gegen Wolfsburg

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Völler wütet: VfL siegt irregulär

Wolfsburg gewinnt das Top-Spiel gegen Leverkusen. Beim Führungstor profitieren die Wölfe von einer Fehlentscheidung - was Bayers Sportdirektor auf die Palme bringt.
Nicklas Bendtner brachte den VfL Wolfsburg mit einem irregulären Treffer in Führung
Nicklas Bendtner brachte den VfL Wolfsburg mit einem irregulären Treffer in Führung
© Getty Images

Rudi Völler war nicht aufzuhalten. Bayer Leverkusens Sportdirektor geriet angesichts der Fehlentscheidung von Schiedsrichter Manuel Gräfe derart in Rage, dass er seinen Platz auf der Tribüne verließ und in den Innenraum stürmte.

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Unfreiwilliger Empfänger seiner Schimpftiraden: Wolfgang Stark, der vierte Offizielle. Auch Bayer-Coach Roger Schmidt lief an der Linie auf und ab und schimpfte wie ein Rohrspatz ob der Fehlentscheidung, die die 1:2-Niederlage der Werkself im Topspiel gegen den VfL Wolfsburg einleitete. (DATENCENTER: Tabelle)

Völler: "riesengroße Ungerechtigkeit"

Das Führungstor der Gastgeber durch Nicklas Bendtner resultierte aus einem Fehler Gräfes, der nicht auf eine von seinem Assistenten angezeigte Abseitsposition reagierte.

"Es ist eine riesengroße Ungerechtigkeit. Ich habe Gräfe gefragt, warum er das Risiko eingegangen ist, seinen Linienrichter zu überstimmen. Da muss er nicht 90 oder 95 Prozent sicher sein, sondern 100 Prozent. Da gehe ich nicht so ein Risiko ein", so Völler bei Sky.

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Gräfe räumte später seinen Fehler ein: "Ich nehme das auf meine Kappe. Das war mein Fehler, ein Wahrnehmungsfehler. Es tut mir leid, die Leverkusener können zurecht sauer sein."

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183 Minuten Sekunden nach seiner Einwechslung gelang Weltmeister Julian Draxler dann der entscheidende Treffer. Den zwischenzeitlichen Ausgleich der Gäste erzielte Javier Hernandez (40.), Karim Bellarabi hatte in der 88. Minute Pech mit einem Pfostenschuss. (DATENCENTER: Ergebnisse und Spielplan)

Weitere strittige Entscheidungen

Die Szene des Spiels ereignete sich vor 28.766 Zuschauern in der 34. Minute. Bendtner jagte den Ball zum 1:0 ins Netz, nachdem Vieirinha glasklar aus dem Abseits geflankt hatte. Gräfe hatte angenommen, dass der Portugiese den Ball vom Gegner zugespielt bekam. Allerdings war Schürrle zuletzt mit dem Fuß am Ball. (SERVICE: Das Spiel zum Nachlesen im TICKER)

"Kampl und ich versuchen, den Ball zu stochern. Der Schiedsrichter hat mich gefragt und ich habe ihm gesagt, dass ich es nicht genau weiß", beschrieb der Nationalspieler die Szene.

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Kurz nach dem Wechsel dann die nächste umstrittene Szene: Wolfsburgs Daniel Caligiuri kam einen Tick eher an den Ball als der herauslaufende Bayer-Keeper Bernd Leno und fiel. Die Wolfsburger Fans forderten lautstark Elfmeter, Gräfe ließ weiterspielen.

"Ich treffe ihn schon. Ob es für einen Elfmeter reicht, weiß ich nicht. Da hatte der Schiedsrichter vielleicht ein bisschen Fingerspitzengefühl gezeigt wegen der Entscheidung in der ersten Halbzeit", räumte Leno ein.

Hecking rotiert

Wolfsburgs Trainer Dieter Hecking wollte nach dem Bayern-Spiel ein deutliches Signal setzen und hatte sein Team gleich auf fünf Positionen umgestellt. Unter anderem blieben Dante, Draxler und Bas Dost zunächst auf der Bank. Zudem waren Max Kruse (Muskelfaserriss) und Christian Träsch (Oberschenkelverletzung) nicht dabei. Bei Leverkusen fehlte Lars Bender verletzungsbedingt.

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Im zentralen offensiven Mittelfeld kam bei den Hausherren Andre Schürrle zum Einsatz, und der Weltmeister machte seine Sache lange Zeit nicht schlecht. Immer wieder bot sich der frühere Chelsea-Stürmer zum Doppelpass an und verschaffte seinem Team dank seiner Schnelligkeit immer wieder Raumgewinn. In der 70. Minute vergab er jedoch die Riesenchance zum 2:1.

Leverkusen machte zu wenig aus der Unsicherheit der Wolfsburger. Das eigene Aufbauspiel blieb doch sehr statisch, nur durch äußerst starkes Pressing konnten die Gäste zunächst gefährliche Chancen herausbeschwören. Am Ende war das schlicht zu wenig.