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Wolfsburgs Allofs über Kevin de Bruyne: Keine Einigung mit Manchester City

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Wolfsburgs Allofs über Kevin de Bruyne: Keine Einigung mit Manchester City

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De Bruyne gegen S04 nicht im Kader

Der Wechsel von Kevin De Bruyne zu Manchester City steht unmittelbar vor dem Abschluss. Der Belgier steht gegen Schalke nicht im Kader, Manager Klaus Allofs spricht von einer Annäherung im Poker.
Kevin De Bruyne
Kevin De Bruyne
© Getty Images

Der Wechsel des belgischen Nationalspielers Kevin De Bruyne vom VfL Wolfsburg zu Manchester City steht offenbar unmittelbar bevor.

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"Die Verhandlungen sind seit heute Mittag weitergegangen. Wir haben uns angenähert, vielleicht gibt es schon in den nächsten Stunden eine Entscheidung in die eine oder andere Richtung - spätestens am Freitag", sagte VfL-Manager Klaus Allofs am Rande der Champions-League-Gruppen-Auslosung in Monaco.

Als Ablöse für den 24 Jahre alten De Bruyne sind mindestens 74 Millionen Euro im Gespräch. Der Mittelfeld-Star steht nach Angaben der Niedersachsen bereits für die morgige Bundesliga-Partie gegen Schalke (20 Uhr im LIVETICKER und in unserem Sportradio auf SPORT1.fm) nicht mehr im Kader, auch der von Inter Mailand umworbene Ivan Perisic fehlt im Aufgebot. Beide seien im Kopf nicht frei.

Am Donnerstag hatte der Mittelfeldstar dabei noch am Geheimtraining der Wölfe teilgenommen.

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Uneinigkeit über Ablösesumme 

Zuvor hatte der VfL Wolfsburg überraschend dementiert, dass der Wechsel von De Bruyne auf die Insel perfekt sei. "Es gibt keine Einigung mit Manchester City", betonte Manager Klaus Allofs.

Eigentlich war erwartet worden, dass der Rekordtransfer über 74 Millionen Euro plus Zusatzeinnahmen von bis sechs Millionen Euro in trockenen Tüchern sei, wie SPORT1 zuvor berichtet hatte.

Doch weiterhin herrschte Uneinigkeit über Details der Ablösesumme. Am Abend deuteten die Signale allerdings eindeutig auf Einigung hin.

Allofs bestätigte, dass De Bruyne unbedingt zu den Citizens wechseln wolle und es auch Verhandlungen mit den Briten gebe. Allerdings dürfe es bei den Gesprächen nur Gewinner geben. "Die Bereitschaft ist da, die Verhandlungen zu führen. Sollten unsere Vorstellungen nicht erreicht werden, wäre Kevin in der laufenden Saison unser Spieler, was mir sehr recht wäre", sagte der frühere Bundesliga-Profi.

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Poker um De Bruynes Gehalt

Der VfL-Manager hatte im Poker zuletzt offenbar nochmal draufgelegt. Der 58-Jährige wollte angeblich das Jahresgehalt des Mittelfeldstars von 5 auf 11,5 Millionen Euro aufstocken.

In Manchester allerdings soll der 24-Jährige ein Jahresgehalt von 15 Millionen Euro bekommen, das sich dank Zusatzprämien auf bis zu 20 Millionen Euro erhöhen kann.

Verärgert zeigte sich Allofs darüber, dass der Transfer am Mittwochabend schon als perfekt vermeldet worden war: "Wir müssen uns die Zeit nehmen, ein Dementi loszuwerden. Wir müssen wieder sagen, dass schneller galoppiert wird, als man es sinnvollerweise macht."

Das hohe Interesse an dem Wechsel ist nachvollziehbar. De Bruyne wäre der mit Abstand teuerste Spieler der Bundesliga-Geschichte. Der bisherige Toptransfer war der Brasilianer Roberto Firmino, der für 41 Millionen Euro von Bundesligist 1899 Hoffenheim zum englischen Traditionsklub FV Liverpool wechselte.

Hecking lässt sich nicht aus der Ruhe bringen

Auch in der Liste der teuersten Transfers aller Zeiten würde De Bruyne mit Rang acht eine Top-Platzierung einnehmen. Es führt Cristiano Ronaldo, der 2009 für 94,0 Millionen Euro von Manchester United zu Real Madrid gewechselt war.

Hecking betonte, dass er die Mannschaft gegen Schalke "unabhängig von allen Personalspekulationen" vorbereitet habe. "Wir könnten morgen gewinnen, hätten nach drei Spielen sieben Punkte und wären Tabellenführer für einige Stunden. Das sind Verlockungen, die wir in Betracht ziehen", sagte der Coach.

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Allofs: "Haben keinen Plan B"

Sollte De Bruyne am Freitag nicht spielen, könnte Weltmeister Andre Schürrle zum Einsatz kommen. Der Nationalspieler fehlte zuletzt wegen einer Oberschenkelverletzung.

Besonderes Brisanz bekommt die Partie am Freitag durch die Tatsache, dass Schalkes Jung-Star Julian Draxler in der VW-Arena aufläuft.

Der Weltmeister wird bei den Niedersachsen als möglicher De-Bruyne-Nachfolger gehandelt. Darauf angesprochen, ob Draxler der Nachfolger von De Bruyne werden könnte, sagte Allofs: "Wir haben keinen Plan B."

Im Gespräch sind daneben auch die eher unbekannten Dennis Praet (von RSC Anderlecht) und Adnan Januzaj (Manchester United). Zudem steht der Wechsel des brasilianischen Abwehrspielers Dante (Bayern München) zum VfL Wolfsburg wohl kurz bevor.

Voraussichtliche Mannschaftsaufstellungen:

VfL Wolfsburg: Casteels - Vieirinha, Naldo, Klose, Rodriguez - Arnold, Luiz Gustavo - Perisic, Kruse, Caligiuri (Schürrle) - Dost

FC Schalke 04: Fährmann - Riether, Matip, Neustädter, Aogo - Goretzka, Geis - Choupo-Moting, Draxler - Di Santo, Huntelaar

Schiedsrichter: Felix Brych (München)