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SPORT1 Saisonvorschau zur Bundesliga: Hertha BSC Berlin

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SPORT1 Saisonvorschau zur Bundesliga: Hertha BSC Berlin

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Dardai und die Suche nach dem Glück

Hertha BSC will nach der verkorksten Saison dieses Mal alles besser machen. Trainer Pal Dardai träumt vom Pokalfinale, macht Stars Druck und errechnet, wie viel Glück man braucht.
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© SPORT1-Grafik Gabriel Fehlandt/imago/getty

Von Marcel Jarjour

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Am 14. August startet die Bundesliga in ihre 53. Saison. (SERVICE: Der Spielplan). 

SPORT1 nimmt in der Serie "Bundesliga - der Countdown" alle 18 Teams genau unter die Lupe und gibt eine Prognose ab.

Heute: Hertha BSC

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  • Das ist neu:

Bisher hat Berlins Manager Michael Preetz 3,5 Millionen Euro in einen neuen Spieler investiert. Für Mittelfeldmann Vladimir Darida vom SC Freiburg. Zudem kehrt der verliehene Sami Allagui aus Mainz zurück. Mitchell Weiser wechselte vom FC Bayern München in die Hauptstadt.

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Mindestens ein Defensivmann soll noch kommen und Mittelfeldmann Peter Niemeyer sowie Stürmer Sandro Wagner sich neue Vereine suchen.  

Neulinge im dem Sinne sind auch Alexander Baumjohann und Tolga Cigerci, die nach langen Verletzungspausen wieder zurückkehren. Innenverteidiger Alexander Madlung könnte ablösefrei kommen. Möglich scheint auch ein Transfer des ungarischen Stürmers Balazs Dzsudzsak von Dynamo Moskau. Alternativ könnten die Berliner einen Stürmer kurz vor Schluss der Transferperiode noch ausleihen.

Neu ist auch der Fitnesstrainer, dem Coach Pal Dardai gleich ein Extra-Lob verpasste. "Mit dem Trainingslager in Schladming  bin ich sehr zufrieden, kann mich über nichts beschweren. Großes Lob an Henrik Kuchno, weil wir keine Muskelverletzungen haben", sagte Dardai.  Sein  Vorgänger Jos Luhukay hatte Kuchno aus dem Team geworfen.

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  • Spieler im Fokus:

Drei Youngsters überzeugten im österreichischen Trainingslager und dürften sich Hoffnungen auf Einsätze in der Bundesliga machen. Maximilian Mittelstädt (18), Florian Kohls (20) und Shawn Kauter (19). Von Dardai gibt es lobende Signale. Er setzt auf das Modell Jugend forscht. "Wenn ich ein Talent wie Florian Kohls habe, lasse ich lieber ihn spielen in diesem System."

Freistoßkünstler Ronny dürfte es daher in der neuen Spielzeit schwer haben, sich einen Platz unter Dardai zu erkämpfen. "Wenn wir so spielen wollen wie geplant, wird es schwierig für ihn. Da muss man viel laufen. Ob er bleibt, weiß ich nicht", sagt Dardai offen.

Wesentlich mehr erwartet sich der Trainer von Stürmer Salomon Kalou. Er müsse deutlich mehr Druck ausüben, fordert Dardai. "Mit seinen Qualitäten muss er ein Angeber sein, ein Vorbild sein. Da vorn muss mehr passieren"

  • Saisonziel:

Nach der mehr als verkorksten Saison und dem 15. Tabellenplatz lautet nun das Ziel des Hauptstadtvereins, bloß nichts mit dem Abstieg zu tun haben. Mit der von Dardai geforderten Aggressivität und einem offensiven Spielstil soll sich die Hertha nun in Jahr drei im Oberhaus im gesicherten Mittelfeld etablieren.

Dardai ist ein Tüftler, ein Wissenschaftler. In der neuen Saison brauche man auch Glück, meint der Ungar. Denn zu 35 Prozent, erklärt er, bestehe Fußball aus eben jenem Glück. Für die anderen 65 Prozent ist also er mit seinem Trainerteam zuständig.

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Ein ähnlicher Druck wie in der Liga lastet auf Hertha im DFB-Pokal. Dort treffen die Berliner in der ersten Runde ausgerechnet auf den Pokalschreck der Vorsaison, Armina Bielefeld. Jenes Team, gegen das die Hertha in der zweiten Runde aus dem Turnier flog. Das soll diese Saison besser werden. 

"40 Punkte und ins Pokalfinale kommen", gibt Dardai als Ziel aus, "es ärgert mich, dass ich jedes Jahr das Spiel auf der Tribüne sehen muss."

  • Das muss sich ändern:

Hertha muss offensiver werden, einen größeren Drang zum Tor entwickeln. Das klappt anscheinend nicht mit Sandro Wagner. "Ein Mittelstürmer muss torgefährlich sein, das ist bei Sandro nicht der Fall", meint Dardai. Zwölf Tore in der vergangenen Rückrunde sind ein Beweis, dass offensiv mehr gehen muss.

Jedoch stehen mit Weiser, Allagui, Julian Schieber und Änis Ben-Hatira schon wieder wichtige Akteure für vorne auf der Verletztenliste. "Unsere Viererkette steht, die Defensive ist gut, der Ballbesitz ist gut. Was fehlt, ist die Torgefahr", verdeutlicht der Trainer seine Bedenken.

  • Sport1-Prognose:

Es dürfte ein schweres Jahr für die Hertha werden. Das Pokalfinale ist meilenweit entfernt, zu schwach waren die Leistungen in den vergangenen Jahren.

In der Bundesliga dürfte es genauso knapp zugehen wie im vergangenen Jahr. Die Verletztenliste ist genauso lang wie damals. Wenn Hertha weitere echte Verstärkungen präsentiert, die verletzungsfrei bleiben und den von Dardai geforderten Fußball zeigen, dann dürfte es mit den anvisierten 40 Punkten klappen.