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Horst Heldt vom FC Schalke 04 spricht über Aus von Roberto Di Matteo

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Horst Heldt vom FC Schalke 04 spricht über Aus von Roberto Di Matteo

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Heldt: "Das habe ich zu verantworten"

Nach der Entlassung von Trainer Roberto Di Matteo steht beim FC Schalke 04 ein Umbruch bevor. Vorstand Sport, Horst Heldt, erklärt auf der Pressekonferenz die neue Ausrichtung des Vereins - und nimmt Stellung zur Kritik gegen seine Person.
Hannover 96 v FC Schalke 04 - Bundesliga
Hannover 96 v FC Schalke 04 - Bundesliga
© Getty Images

Der in die Kritik geratene Manager Horst Heldt hat einen Rücktritt beim FC Schalke 04 ausgeschlossen. "Ich habe Vertrag bis 2016. Zu meinem Aufgabengebiet gehört, einen neuen Cheftrainer auszusuchen und Entscheidungen zu treffen. Und das werde ich weiter machen", sagte Heldt am Dienstag wenige Stunden nach dem Rücktritt von Trainer Roberto Di Matteo.

Für den Fehlgriff mit Di Matteo übernahm der Manager aber die Verantwortung. "Ich möchte nicht davon sprechen, dass es ein Fehler war. Aber es ist nicht aufgegangen und das ist meine Verantwortung", erklärte er: "Dazu gibt es natürlich auch andere Themen, die ich zu verantworten habe. Da nehme ich mich nicht aus."

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Di Matteo "ist und bleibt ein guter Trainer", meinte Heldt weiter: "Er hat viel vorzuweisen gehabt. Es hat hier nicht funktioniert. Das hatte Gründe. Aber er wird woanders vielleicht mehr Glück haben und dort Erfolg haben."

Bei der Suche nach einem Nachfolger werde es "keinen Schnellschuss" geben, erläuterte der 45-Jährige: "Wir werden uns die Zeit nehmen, die wir benötigen." Sein Ziel sei es, "bis zum Trainings-Auftakt am 28. Juni ein neues Trainerteam zu haben. Es wird sich zeigen, ob sich das umsetzen lässt."

Ob es ein junger oder erfahrener Trainer werde, sei offen. Nur den beim Erzrivalen Borussia Dortmund scheidenden Jürgen Klopp schloss Heldt aus: "Sieben Jahre echte Liebe innerhalb von zwei Monaten zu verändern, würde keiner verstehen. Man muss auch authentisch sein."

Die Pressekonferenz mit Horst Heldt zum Nachlesen:

+++ Heldt beendet PK +++

Das war's. Nach etwa 35 Minuten ist die Pressekonferenz beendet.

+++ Zu lau auf Schalke? +++

Heldt: "Thema Wohlfühloase, da wird es Veränderungen geben. Aber es wird kein Diktat werden. Ich denke, dass ich im Umgang mit Menschen in der Vergangenheit erfolgreich war und werde den Spielern mit Sicherheit nicht vorschreiben, in welche Ecke sie den Elfmeter schießen sollen."

+++ Wäre Klopp denkbar? +++

"Man muss sehen, dass man authentisch bleibt. Das ist nicht möglich."

+++ Elgert ein Kandidat? +++

Der Meistertrainer der Schalker U19 wird angesprochen, Heldt: "Er hat die beste Einschätzung unserer Situation. Es findet ein Austausch statt, wird jetzt aber erst einmal in den wohlverdienten Urlaub gehen." Ein Dementi klingt anders.

+++ Ein Umbruch auf Schalke? +++

"Neben der Suche nach dem neuen Trainer muss ich gleichzeitig die Personalplanung vorantreiben. Diesen schmalen Grat werde ich jetzt gehen. Die Saison hat jedoch auch sehr gezeigt, dass wir was verändern müssen. Es ist nicht auszuschließen, dass es einen größeren Austausch von Spielern geben wird. Bei vielen Spielern waren noch einige Prozente nach oben offen. Wir haben Qualität, nutzen sie aber nicht."

+++ Was ist mit Boateng und Sam? +++

"Es bleibt bei den Suspendierung, außer der neue Trainer überzeugt mich so sehr davon, dass wir es aufheben. Aber ich bleibe in meiner Meinung erst einmal bestehen."

+++ Verhältnis von Di Matteo zur Mannschaft +++

"Wenn eine Mannschaft nicht erfolgreich ist, dann hakt es hin und wieder. Wir hatten auch Probleme im Zusammenleben, in der Mannschaft. Das gilt es nun durch Maßnahmen zu verändern. Ich erwarte ein komplett verändertes Bild. Die Spieler müssen ihre Verantwortung in Zukunft anders definieren."

+++ Stimmung auf Schalke +++

Bald ist die Mitgliederversammlung, Heldt dazu: "Die Mitglieder werden sicherlich ihren Unmut freien Lauf lassen. Damit rechne ich auch. Ich werde sicherlich auch da Rede und Antwort stehen. Wir müssen das eine nun abarbeiten, aber auch die Zukunft planen."

+++ Jung oder erfahren? +++

Heldt über den Nachfolger: "Ich werde mir alles anhören. Ich bin aber auch in einer Position, in der ich mich begeistern lassen kann. Ich möchte es deshalb nicht auf Alt und Jung eingrenzen. Sie können sich nicht vorstellen, wie viele Interessenten sich bereits gemeldet haben."

+++ Co-Trainer gehen wohl ebenfalls +++

"Roberto Di Matteo hat seine Co-Trainer selbst mitgebracht. Somit macht es erst einmal keinen Sinn, mit ihnen weiterzuarbeiten. Aber das wird nun ein zentrales Thema sein."

+++ Heldts Zukunft +++

"Ich habe einen Vertrag bis 2016. Meine Rolle ist es, Entscheidungen zu treffen, das werde ich machen. Ich habe noch keine konkreten Gespräche mit einem Nachfolger geführt. Natürlich gibt es viele Ideen, aber wir lassen uns die Zeit, die wir brauchen. Wir haben am 28. Juni Trainingsauftakt. Ziel ist es, bis dahin ein neues Trainerteam zu haben."

+++ Das Anforderungsprofil +++

"Heldt über den Nachfolger von Di Matteo: "Er muss den Fußball verkörpern, den die Leute hier sehen wollen. Natürlich muss er dafür sorgen, Spieler weiterzuentwickeln. Unsere jungen Spieler dürfen in ihrer Entwicklung nicht stehen bleiben. Zudem bedarf es einem hohen Maß an Disziplin."

+++ Was ist mit Khedira? +++

"Es gibt jetzt schon Personalplanungen. Sami Khedira ist jedoch die zentrale Frage. Die werde ich ohne den neuen Trainer nicht entscheiden." Eine mögliche Verpflichtung würde sich also noch hinziehen...

+++ Wo war das gemeinsame Konzept? +++

Damals sagte Heldt, dass Di Matteo kein Schnellschuss sei. Nun erklärt er: "Die Situation hat sich verändert. Wir haben Bedingungen, die wir vor acht Monaten nicht hatten. Fußball ist schnelllebig. Am Ende waren wir beide nicht davon überzeugt, dass die Veränderungen, die anstehen, gemeinsam bewerkstelligt werden können."

+++ "Mein Fehler" +++

"Ich bin davon überzeugt, dass ich ihn nicht falsch eingeschätzt habe. Aber es war ein Missverständnis, das ich zu verantworten habe. Diese Entscheidung habe ich getroffen. Und das muss ich auch in diesem Sommer wieder."

+++ "Ihnen das Vertrauen schenken" +++

"Im Laufe der letzten Monate hat sich das Bild geändert. Die Rahmenbedingungen sind enger geworden. Wir müssen nun mehr darauf zurückkommen, Spielern das Vertrauen zu geben, die schon lange im Verein sind. Diesen Leuten müssen wir das Vertrauen schenken", sagt Heldt.

+++ Änderungen stehen an +++

"Wir müssen die Herzen unserer Fans zurückgewinnen. Es geht nicht darum, irgendwelche konkreten Ziele zu setzen. Ziel ist es, dass wir einen anderen Fußball spielen. Dafür wird es personelle Maßnahmen geben."

+++ Erste Frage an Heldt +++

Welche Planungen von Di Matteo ihm nicht gefallen hätten. "Maßnahmen, die mit Personalien zu tun haben, etwa Zu- und Abgänge."

+++ Heldt legt los +++

Nach der Entlassung von Roberto Di Matteo erklärt Heldt: "Wir haben eine Analyse betrieben. Die hat am Sonntag stattgefunden und wir waren einig darüber, dass Fehler gemacht wurden. Allerdings hatten wir auch viele Verletzte, die ihren Teil dazu beigetragen haben."

+++ Los geht's +++

Der Vorstand Sport betritt das Podium.

+++ PK beginnt in wenigen Augenblicken +++

Die Journalisten haben sich im Presseraum eingefunden. In wenigen Momenten geht es los.

+++ Heldt nimmt Stellung +++

Um 15 Uhr wird der Vorstand Sport zu den turbulenten Tagen auf Schalke Stellung nehmen. Wie soll der neue Weg des Vereins aussehen? Wie sieht das Anforderungsprofil bezüglich des neuen Trainers aus?