Home>Fußball>Bundesliga>

Aus für Di Matteo: Die Kandidaten als Schalker-Trainer

Bundesliga>

Aus für Di Matteo: Die Kandidaten als Schalker-Trainer

{}
{ "placement": "banner", "placementId": "banner" }
{ "placeholderType": "BANNER" }

Wer folgt glücklosem Di Matteo?

Armin Veh, Slaven Bilic und Norbert Elgert
Armin Veh, Slaven Bilic und Norbert Elgert
© Getty Images/SPORT1-Montage

Roberto Di Matteos Amtszeit auf Schalke ist schon nach wenigen Monaten zu Ende. Mit ihm setzte Horst Heldt auf einen großen Namen. Doch der Erfolg blieb aus. SPORT1 zeigt mögliche Nachfolger:

Die interne Lösung wäre Norbert Elgert, der seit 2002 mit kurzer Unterbrechung U-19-Trainer auf Schalke ist. Mit der Knappenschmiede gewann er gerade die Deutsche Meisterschaft. Im Klub ist er längst eine Institution. Sein Standing bei den Fans ist hoch. Doch der 58-Jährige kann sich ein Engagement bei den Profis momentan nicht vorstellen: "Nach 18 Jahren im Nachwuchsbereich brauche ich jetzt erstmal eine längere Pause, vielleicht sogar eine Kur. Vielleicht in ein, zwei Jahren wäre es denkbar", erklärte er bei SPORT1.

{ "placeholderType": "MREC" }

Huub Stevens hat beim VfB Stuttgart zweimal seine Schuldigkeit als Retter getan. Auf Schalke ist der "Jahrhunderttrainer" ohnehin eine Institution. Im letzten Heimspiel in Gelsenkirchen gegen Paderborn hallten Stevens-Sprechchöre durch die Arena. Stevens selbst zieht es aber zunächst in sein Domizil auf Mallorca. Ein dritter Amtsantritt auf Schalke ist unwahrscheinlich. Möglich ist jedoch ein Einstieg in anderer Funktion, etwa im Aufsichtsrat.

Mit dem SV Darmstadt hat Dirk Schuster den Durchmarsch von der 3. Liga in die Bundesliga geschafft. Der frühere KSC-Spieler steht für Emotionen, motiviert seine Spieler mit Wetten gegen sie. Vielleicht genau das richtige nach den blutleeren Auftritten der letzten Monate. Und: Schuster soll eine Ausstiegsklausel für die Bundesliga besitzen. Mit 500.000 Euro Ablöse wäre er fast schon ein Schnäppchen. Aber mit den "Lilien" spielt er jetzt auch selbst in der Bundesliga.

Schon im letzten Sommer rankten sich Abschiedsgerüchte um Andre Breitenreiter. Der ging dann doch mit Paderborn ins Abenteuer Bundesliga, und verkaufte sich dabei teuer. Seine Zukunft ließ er zuletzt offen: "Ich will wenig zu meiner persönlichen Zukunft sagen. Ich habe einen Vertrag bis 2016, das ist bekannt. Wir werden die Enttäuschung ein paar Tage sacken lassen und schauen, was bei der Kaderplanung möglich ist."

Frei ist Jürgen Klopp, und dass er in alle Richtungen offen ist, hat er vor dem letzten Spieltag gezeigt, als er ein Engagement beim FC Bayern nicht ausgeschlossen hat. Dennoch ist ein direkter Wechsel von Borussia Dortmund zum Schalke unvorstellbar. Klopp war das Gesicht des BVB. Ihn nun zum Schalker Gesicht zu machen wäre für alle Seiten ein Himmelfahrtskommando.

Schon vor zwei Jahren galt Stefan Effenberg als Kandidat auf Schalke. Gespräche mit ihm soll es schon gegeben haben, doch noch immer ist der Ex-Bayern-Kapitän als Trainer nirgends in Erscheinung getreten. Mit jedem Jahr als TV-Experte statt auf der Trainerbank wird ein Engagement auf Schalke unwahrscheinlicher.

Beim VfB Stuttgart hat Armin Veh zu Saisonbeginn das Glück gefehlt, wie er sagte. Seit seinem Rücktritt im November ist der 54-Jährige auf dem Markt. "Irgendwann werde ich wieder arbeiten", sagte er zuletzt. Doch wahrscheinlicher als ein Platz auf der Schalker Trainerbank ist einer im Vorstand von Eintracht Frankfurt. Veh kursiert dort als möglicher Nachfolger für den Vorstandsvorsitzenden Heribert Bruchhagen, der 2016 abtritt.

Marc Wilmots war als "Kampfschwein" beim Schalker UEFA-Cup-Triumph 1997 dabei. Als Schalke-Trainer hätte er wohl einen gehörigen Bonus bei den Fans. Doch Wilmots steht als Trainer der belgischen Nationalmannschaft kurz vor der EM in Frankreich und steht beim belgischen Verband noch bis 2018 unter Vertrag. Kaum vorstellbar, dass Wilmots seinen Posten als Coach der wohl talentiertesten belgischen Nationalmannschaft seit Jahrzehnten ohne Not räumt.

Markus Kauczinski wäre eigentlich der perfekte Kandidat: Der Erfolgscoach des KSC ist gebürtiger Gelsenkirchener, arbeitete Anfang des Jahrtausends im Jugendbereich auf Schalke. Doch in Karlsruhe hat er noch einen Vertrag bis 2016. Anstalten, die Badener vorher zu verlassen, macht er nicht. Eine Ausstiegsklausel gebe es ohnehin nicht, wie er 2014 betonte.

Als Spieler sammelte Slaven Bilic in den 90er Jahren beim KSC Bundesliga-Erfahrung. Als Trainer betreute er schon die kroatische Nationalmannschaft. Bei Besiktas trat er nun nach zwei Jahren ohne Meisterschaft zurück. Vielleicht macht er ja bald den Schalker Spielern Feuer unterm Hintern.