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Pleite bei 1899 Hoffenheim: Hamburger SV droht erster Abstieg

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Pleite bei 1899 Hoffenheim: Hamburger SV droht erster Abstieg

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Hamburgs Lage bedrohlicher denn je

Fünf Spiele ohne Sieg - der HSV muss mehr denn je den ersten Bundesliga-Abstieg fürchten. Joe Zinnbauer und Jaroslav Drobny verirren sich, Heiko Westermann fällt aus.
1899 Hoffenheim v Hamburger SV - Bundesliga
1899 Hoffenheim v Hamburger SV - Bundesliga
© Getty Images

Es passte ins Bild, dass auch Joe Zinnbauer kurzzeitig die Orientierung verlor. "Ich wollte noch ein paar Artikel kaufen", sagte der Trainer des Hamburger SV immerhin äußerst schlagfertig, als er sich im Anschluss an die Pressekonferenz nach dem 0:3 (0:1) bei 1899 Hoffenheim auf den Weg in den Fanshop anstatt in die HSV-Kabine gemacht hatte. (Die Highlights zum Nachhören auf SPORT1.fm)

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Drobny auf Steins Spuren

Viel entscheidender als der kurze Irrweg des Trainers in der Sinsheimer Arena war zwei Stunden zuvor die Orientierungslosigkeit Jaroslav Drobnys.

Der Tscheche sah nach einer Notbremse gegen Sven Schipplock (19.) erst als zweiter HSV-Torwart in der Geschichte der Bundesliga die Rote Karte. Zuvor hatte es nur Ex-Nationalkeeper Uli Stein im September 1994 getroffen.

Schlechtestes Auswärtsteam

Der fällige Strafstoß und über 70 Minuten in Unterzahl waren zu viel für den Liga-Dino, der nach der klaren Pleite am 25. Spieltag mehr denn je den ersten Abstieg fürchten muss. Schließlich sind die Hanseaten (25 Punkte) seit fünf Partien ohne Sieg.

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Eine derart negative Bilanz gab es zuvor noch nie unter Zinnbauer. Der HSV bleibt zudem die schwächste Auswärtsmannschaft der Liga.

Eugen Polanski von 1899 Hoffenheim
Eugen Polanski von 1899 Hoffenheim

Fans feiern dezimierte Mannschaft

Dennoch wollen die Hamburger, die am Freitag den direkten Konkurrenten Hertha BSC zum Kellerduell erwarten, nicht in Panik verfallen.

Laut Sportdirektor Peter Knäbel muss Zinnbauer nicht um seinen Job fürchten. "Da wird es keine Probleme geben", sagte der Sportchef mit Blick auf den Coach, dessen Schützlinge von den mitgereisten Fans für ihre tapfere Leistung in Unterzahl sogar gefeiert wurden.

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"HW4" verletzt

Knäbel weiß aber auch, was die Stunde geschlagen hat. "Das Spiel gegen die Hertha ist das bisher wichtigste Spiel in der Rückrunde für uns", sagte der Manager: "In der Partie müssen wir das machen, was nötig ist - nämlich den direkten Konkurrenten zu Hause schlagen. "

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Doch ausgerechnet in diesem Sechs-Punkte-Spiel müssen die Hamburger wohl auf den angeschlagenen Routinier Heiko Westermann (Knieverletzung) verzichten.

Zudem wird Drobny gesperrt fehlen.

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Zinnbauer kämpferisch

Zinnbauer gibt sich dennoch kämpferisch: "Ich hoffe, dass einige Verletzte zurückkommen. Dann werden wird das Ding schon hinkriegen."

Woher Zinnbauer seinen (Zweck-)Optimismus nahm, war jedoch in Sinsheim nicht ersichtlich.

Nur den Paraden des eingewechselten Ex-Nationaltorwarts Rene Adler war es zu verdanken, dass sich die Niederlage im Rahmen hielt.

So blieb es bei den Gegentoren durch Eugen Polanski (22., Foulelfmeter und 81.) sowie Sebastian Rudy (87.).

Hoffenheim darf von Europa träumen

Während dem HSV ein Schicksal wie im Vorjahr (Relegation) droht, können die Hoffenheimer (36 Punkte) weiter auf einen Platz im internationalen Geschäft hoffen. Dann würde auch Trainer Markus Gisdol an der Seitenlinie stehen.

Denn obwohl der Coach von Sportchef Ralf Rangnick als möglicher neuer Trainer des Zweitligisten RB Leipzig ins Gespräch gebracht wurde, wird er wahrscheinlich demnächst seinen bis 2016 laufenden Vertrag verlängern.

"Es ist kein Interesse aus Leipzig bei uns angekommen", sagte Sportdirektor Alexander Rosen: "Wir sind in Gesprächen und wollen den Vertrag verlängern. Wir werden sehen, dass wir das hinbekommen. "

Auch Gisdol selbst betonte, dass es keinen Kontakt zu RB gebe und dass er seinen Vertrag in Hoffenheim erfüllen wolle.