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Nach TV-Vertrag in England: Bundesliga-Macher fürchten Nachteile

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Nach TV-Vertrag in England: Bundesliga-Macher fürchten Nachteile

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Manager: Angst vor Premier League

Die Macher der Bundesliga erwarten, im Werben um neue Spieler bald nur noch Außenseiter zu sein. Christian Heidel warnt, Klaus Allofs wirbt für tiefgreifende Veränderungen
Schalkes Sportvorstand Christian Heidel geht optimistisch in die Verhandlungen mit Max Meyer
Schalkes Sportvorstand Christian Heidel geht optimistisch in die Verhandlungen mit Max Meyer
© Getty Images

Die Macher der Bundesligisten fürchten nach dem bahnbrechenden TV-Vertrag in England eine Außenseiterrolle auf dem Transfermarkt.

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"Wenn die Engländer einsteigen, wird das automatisch heißen, dass wir das Portemonnaie zu lassen können", sagte Manager Christian Heidel vom FSV Mainz 05 der Zeitung Welt am Sonntag.

Auch Wolfsburgs Klaus Allofs sieht massive Veränderungen auf die Bundesliga zukommen.

Ein Wechsel wie der von Andre Schürrle, der im Winter vom FC Chelsea zu den Niedersachsen kam, wäre ab dem kommenden Sommer "wohl nicht mehr möglich", sagte Allofs.

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Nun wird darüber diskutiert, wie die finanzielle Lücke zumindest verringert werden kann.

"Es gibt Möglichkeiten und Hebel, die finanzielle Situation zu verbessern. Ob das nun mit einem Montagsspiel, mit 12-Uhr-Anstoßzeiten oder der Verlegung der Sportschau geschieht, muss offen diskutiert werden", sagte Allofs.

Die Liga müsse jedenfalls zwingend mehr Geld einnehmen, denn "natürlich verfügen jetzt auch viele englische Mittelklasseklubs über Finanzmittel, die den unseren weit überlegen sind", sagte der Wolfsburger Geschäftsführer: "Daraus müssen wir unsere Schlüsse ziehen und offen diskutieren, wie wir dem entgegenwirken können." Der 58-Jährige glaube allerdings nicht, dass "wir nun in Angst vor dem neuen englischen TV-Vertrag erstarren müssen".

Die Bundesliga sei immer einen anderen Weg gegangen als die Premier League, "und so wird es auch bleiben", sagte Allofs.

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Unterdessen schob Aufsichtsratschef Marco Bode von Werder Bremen auch eine Diskussion um die Chancengleichheit in der Fußball-Bundesliga an.

"Financial Fairplay ist ein Thema oder die Diskussion über die 50+1-Regel. Natürlich geht es auch um die Verteilung der Fernsehgelder", sagte der 45-Jährige in der Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung: "Wir müssen Gespräche führen, wie wir einen fairen Wettbewerb in der Bundesliga erhalten. "

Das Binnenverhältnis sei für die Attraktivität und die Vermarktbarkeit der Bundesliga "auch sehr wichtig".

Die englische Premier League hat unlängst einen neuen Fernsehvertrag abgeschlossen, der von 2016 bis 2019 rund 9,5 Milliarden Euro in die Kassen der Klubs spülen wird.

Das sind knapp 3,2 Milliarden pro Saison.

Zum Vergleich: Die Deutsche Fußball Liga (DFL) plant für die Saison 2016/17 mit Einnahmen in Höhe von 835 Millionen Euro.