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Max Meyer führt den FC Schalke 04 zum Sieg gegen 1899 Hoffenheim

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Max Meyer führt den FC Schalke 04 zum Sieg gegen 1899 Hoffenheim

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Matchwinner Meyer sorgt für Versöhnung

Schalke 04 bewahrt die Nerven und landet nach der Blamage im Revierderby in Dortmund den ersehnten Sieg gegen Hoffenheim. Hauptdarsteller ist Max Meyer.
MAX MEYER (FC Schalke 04): SPORT1-Note 1,5
MAX MEYER (FC Schalke 04): SPORT1-Note 1,5
© Getty Images

Von Krämpfen geschüttelt sank Matchwinner Max Meyer nach dem Abpfiff auf den neuen Rasen der Arena.

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Wenige Meter weiter feierten seine Kollegen von Schalke 04 den ersehnten Befreiungsschlag. Die miese Stimmung nach dem Derby-Debakel bei Borussia Dortmund war vergessen, nach dem ersten Doppelpack (41./53.) des 19 Jahre alten Youngsters beim 3:1 (2:0)-Erfolg gegen 1899 Hoffenheim war die Versöhnung mit den Fans besiegelt.

Meyer ersetzt Boateng

Eine Woche nach dem blamablen 0:3 in Dortmund und zahlreicher Kritik an der destruktiven Defensiv-Taktik von Trainer Roberto Di Matteo erwies sich die Nominierung vom Meyer anstelle des enttäuschenden Kevin-Prince Boateng als Glücksgriff. "Max war immer Bestandteil meiner Pläne. Er war heute überragend", bestätigte Di Matteo.

(Die Highlights des Spiels zum Nachhören auf SPORT1.fm)

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Der kleine Wirbelwind sorgte für die überfällige frische Brise im Angriff der Königsblauen nach zuvor nur vier Treffern in sieben Pflichtspielen seit der Jahreswende. "Wir mussten uns Gedanken machen. So wie in der letzten Woche kann man in der Bundesliga nicht auftreten", meinte Meyer, der in Dortmund auf der Bank schmorte.

Meyer will mehr

Nach seinen Saisontreffern Nummer vier und fünf hofft der gebürtige Oberhausener auf weitere Einsätze: "Mein Ziel ist es, jedes Spiel von Anfang an zu bestreiten." Und das auch im Achtelfinal-Rückspiel der Champions League am Dienstag (ab 20.15 LIVE im Sportradio SPORT1.fm und im LIVETICKER) bei Real Madrid. "Dort müssen wir das fortsetzen, was wir heute begonnen haben", sagte Meyer.

Soll heißen: Schalke attackiert auch im Estadio Santiago Bernabeu bereits im Mittelfeld wesentlich aggressiver, lebt seine defensive Einstellung durch größere Flexibilität auf den Außenpositionen wesentlich offensiver aus. Die Folge war das frühe Tor von Christian Fuchs (12.), das für Sicherheit auf dem Spielfeld und ein kollektives Aufatmen auf den Rängen sorgte.

Aufschwung nach "beschissener Woche"

"Wir haben eine beschissene Woche hinter uns", berichtete Coach Di Matteo. Man habe viel miteinander gesprochen, taktisch probiert und sich gegen Hoffenheim belohnt.

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"Am Ende haben wir verdient gewonnen, hätten schon in der ersten Halbzeit mehr als zwei Tore erzielen können", so der Italiener nach dem dritten Liga-Sieg seit der Jahreswende, der Königsblau weiter auf Champions-League-Kurs hält und das schwelende Gewitter über Schalke vorerst abziehen ließ. 

Der Auftritt von Meyer dürfte zudem die Chancen von Schalkes Großverdiener Boateng nach der Arbeitsverweigerung im Derby auf ein Comeback in der ersten Elf wesentlich reduziert haben.

Hoffenheim nur bemüht

In vorderster Front setzt Di Matteo weiter auf Klaas-Jan Huntelaar, der in diesem Jahr weiterhin auf sein erstes Bundesliga-Tor wartet und im Spiel gegen die Kraichgauer kaum stattfand. Dazu Di Matteo: "Mir ist es egal, wer die Tore schießt. Er hat sich bemüht."

Mehr als ein Bemühen in der zweiten Halbzeit sah auch 1899-Trainer Markus Gisdol nicht von seiner Mannschaft, die wichtige Punkte im Kampf um die Teilnahme an der Europa League liegen ließ. Nur Kevin Volland (73.) traf.

"Wir hatten genügend Chancen, haben sie aber oft nicht zu Ende gespielt. Ich habe das Gefühl, die reifere Mannschaft hat heute gewonnen." Und das trotz eines erst 19 Jahre alten Matchwinners.