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Kommentar von Holger Luhmann zur Torlinientechnik

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Kommentar von Holger Luhmann zur Torlinientechnik

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Überfälliger Schritt

Die Einführung der Torlinientechnik in der Bundesliga ist folgerichtig. Im Zeichen der Gerechtigkeit ist jede Hilfe recht.
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© Getty Images

Die Bundesliga hat sich zusammengerauft.

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Im zweiten Anlauf ist die Einführung der Torlinientechnologie beschlossen worden. Mit 15:3 Stimmen.

Die Weltmeisterliga passt sich dem Stand der Technik an, öffnet sich dem Fortschritt.

Es ist die richtige Entscheidung. Es ist ein überfälliger Schritt. Alles andere wäre peinlich gewesen.

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Im Milliardengeschäft Fußball darf die Beantwortung der existentiellen Frage "Tor oder kein Tor" nicht ausschließlich den Schiedsrichtern aufgebürdet werden. Im Zeichen der Fairness ist jede Hilfe recht.

Skepsis und Zweifel sind unangebracht. Dass auf die Technik Verlass ist, hat der Einsatz des aus dem Tennis bekannten Hawk Eye schon in der englischen Premier League bewiesen.

Bei der WM in Brasilien hat die Torlinientechnik -wenn auch mit einem anderen System -ebenfalls bestens funktioniert.

Szenen wie das Phantomtor von Stefan Kießling vor etwas mehr als einem Jahr oder der Torklau im letzten Pokalfinale gehören künftig zum Glück auch in Deutschland der Vergangenheit an.

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Die Kosten von etwa 150.000 Euro für jeden Bundesligisten stellen für die Klubs keine ungebührliche Belastung dar. Eine fatale Fehlentscheidung hätte weitreichendere Auswirkungen ? auch finanzielle.

Noch kein Thema ist der Videobeweis, wie es ihn im American Football gibt.

Bei den zahlreichen strittigen Szenen bei Fouls und Handspielen wäre dies der nächste folgerichtige Schritt.

Befürchtungen, dass der Fußball seine Seele verliert, sind grotesk und unbegründet. Es sind Einwürfe unverbesserlicher Nostalgiker.

An den Stammtischen kann auch künftig weiter herzhaft diskutiert werden.

Der Fußball liefert dazu Woche für Woche genügend anderes Futter.