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Das Jahr 2014 von Weltmeister Bastian Schweinsteiger vom FC Bayern

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Das Jahr 2014 von Weltmeister Bastian Schweinsteiger vom FC Bayern

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"Super-Bayer" in der Knochenmühle

Bastian Schweinsteiger präsentiert sich 2014 als Steuaufmännchen. Karl-Heinz Rummenigge hat einen Wunsch für ihn.
FC Bayern Muenchen-1899 Hoffenheim-Bundesliga-Bastian Schweinsteiger
FC Bayern Muenchen-1899 Hoffenheim-Bundesliga-Bastian Schweinsteiger
© Getty Images
hluhmann
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Kurz vor dem Ende des Jahres gab es für Bastian Schweinsteiger auf seiner turbulenten Achterbahnfahrt der Gefühle noch ein paar warme Worte.

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"Bastian ist extrem beliebt bei unseren Fans, er ist neben Philipp Lahm so etwas wie der Super-Bayer", sagte Karl-Heinz Rummenigge.

Dann schob der Vorstandsboss des FC Bayern gleich noch einen Wunsch für 2015 hinterher: "Ich wünsche ihm, dass er in der Rückrunde wieder die volle Leistungsfähigkeit erreicht."

Grundlagen in Katar

Für Schweinsteiger ist das Münchner Trainingslager vom 9. bis 17. Januar in Katar deshalb besonders wichtig.

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Für den 30-Jährigen geht es darum, die Grundlagen für eine beschwerdefreie und erfolgreiche Rückrunde zu legen.

Schweinsteiger hofft, die zahlreichen gesundheitlichen Rückschläge endlich hinter sich zu lassen.

Das Bild des blutenden Kriegers

Dass er ein Kämpfer mit einem großen Herzen ist, hat er längst bewiesen.

Exakt vor einem Jahr stand es schlecht um Schweinsteiger. Probleme am Sprunggelenk setzten ihn lange außer Gefecht.

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Doch Schweinsteiger rackerte sich zurück. Auch von einer Verletzung, durch die er das DFB-Pokalfinale gegen Borussia Dortmund verpasste, ließ er sich nicht beirren.

In der entscheidenden Phase der WM war er zur Stelle.

Mit seiner fast schon übermenschlichen Leistung beim Endspielsieg über Argentinien hat er sich ein Denkmal gesetzt.

Die Bilder des blutenden Kriegers, mit einem Cut unter dem Auge und schmerzverzerrtem Gesicht auf dem Rasen des Maracana liegend, haben sich in die Köpfe der deutschen Fußballfans gebrannt.

Körper ausgelaugt

Doch Schweinsteiger hat in Brasilien auch einen hohen Preis gezahlt.

Er hat sich ausgelaugt, über die Grenzen des Belastbaren und der Erschöpfung hinaus.

Die Folgen ließen nicht lange auf sich warten.

Bei einem Spiel der Bayern auf der USA-Reise Anfang August gegen eine MLS-Auswahl verletzte er sich am Knöchel. Noch schlimmer aber waren die Auswirkungen durch die gereizte Patellasehne.

Schweinsteigers Krankengeschichte drohte eine unendliche zu werden.

Ein Orkan und Standing Ovation

Doch der Weltmeister überstand auch diese Phase - und feierte noch vor dem Jahresende seine Rückkehr auf den Fußballplatz.

Es war Ende November beim 4:0 gegen 1899 Hoffenheim, als Schweinsteiger in der 78. Minute eingewechselt wurde.

Schon zuvor, als er sich zum Warmmachen von der Ersatzbank erhob, ging ein Raunen durch das Stadion. Als Schweinsteiger schließlich den Rasen der Allianz-Arena betrat, schwoll es zu einem kleinen Orkan an, und die Zuschauer erhoben sich von ihren Sitzen.

"Das hat mein Herz berührt", berichtete Schweinsteiger anschließend im Gespräch mit SPORT1 und machte aus seinem Innenleben kein Geheimnis.

Demonstration der Klasse

Dieser Moment unterstreicht die Bedeutung von Schweinsteiger für den FC Bayern und die Worte von Rummenigge.

Doch nicht nur die Fans feierten die Rückkehr Schweinsteigers, auch die Mitspieler hatten diesen Augenblick herbei gesehnt.

Welchen Stellenwert Schweinsteiger in der Mannschaft genießt, zeigte schließlich noch eine Szene am letzten Spieltag der Hinrunde in Mainz.

Franck Ribery überließ Schweinsteiger einen Freistoß mit den Worten: "Mach ein Tor!"

Schweinsteiger, der seit der WM keine Freistöße mehr trainiert hatte, zirkelte den Ball prompt in die Maschen.

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Es war eine sehenswerte Demonstration seiner Klasse.

Sammer zollt "Respekt"

Explizities Lob gab es deshalb unter anderem von Matthias Sammer. "Er hat hart dafür gearbeitet, um wieder auf dem Platz zu stehen, das hat mich schon sehr beeindruckt", sagte der Sportvorstand: "Auch wie er sich jetzt wieder präsentiert, wie er gespielt hat, davor habe ich großen Respekt und Hochachtung."

Während sich Torhüter Manuel Neuer bei der Wahl des Weltfußballers am 12. Janaur in Zürich mit Cristiano Ronaldo und Lionel Messi misst, ist Schweinsteiger auf seine Art ein Gewinner des Jahres 2014.