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Wolfsburg als Bayern-Jäger wider Willen

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Wolfsburg als Bayern-Jäger wider Willen

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Wolfsburg als Bayern-Jäger wider Willen

Der VfL Wolfsburg setzt seine Siegesserie auch beim VfB Stuttgart fort. Vom FC Bayern will Klaus Allofs aber nichts hören.

Als Klaus Allofs die unvermeidliche Frage nach den "Bayern-Jägern" gestellt wurde, zog der Sportchef des VfL Wolfsburg die Augenbrauen hoch, schnaufte tief durch und schüttelte den Kopf.

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"Wir jagen Punkte", sagte der Geschäftsführer nach dem 4:0 (2:0) der bärenstarken Wölfe beim VfB Stuttgart etwas genervt: "Wir sind keine Jäger der Bayern oder sonst irgendwas. Wir müssen uns stabilisieren."

Die Aussage von Allofs muss allerdings mit einigen Fragezeichen versehen werden.

Schließlich spricht der Siegeszug der Niedersachsen, die 20 Punkte auf den Konto haben, für eben jene Stabilität.

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Der Erfolg am 10. Spieltag der Fußball-Bundesliga war der fünfte in Folge.

Das gab es zuletzt in der Saison 2008/09 - am Ende der Spielzeit wurde der VfL Meister.

Den Angriff auf die Spitze will Wolfsburg laut Allofs erst in den kommenden Jahren wagen. "Unsere Ziele sind klar definiert. Wir wollen die Teilnahme am Europacup bestätigen", äußerte der 57-Jährige: "Dass wir mittelfristig in die Champions League wollen, ist auch klar. Bei dem Kader, den wir zusammenhaben, muss das unser Ziel sein."

De Bruyne und Benaglio überragen

Zuvor hatten die Wolfsburger allerdings eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass der große Wurf schon in dieser Saison gelingen könnte. Ivan Perisic (15. und 88.), Robin Knoche (45.+1) und Kevin De Bruyne (48.) trafen vor 50.050 Zuschauern für den VfL, der am Donnerstag in der Europa League auf den FK Krasnodar trifft.

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Dabei zeigten vor allem De Bruyne ("Momentan sind alle einfach richtig gut drauf") und Keeper Diego Benaglio überragende Leistungen.

Caligiuri droht lange Pause

Die gute Stimmung beim VfL wurde nur durch zwei Verletzungen etwas getrübt. Bei Daniel Caligiuri besteht laut Hecking der "Verdacht auf Muskelfaserriss".

Dem Mittelfeldspieler drohen drei bis vier Wochen Pause. Außenverteidiger Marcel Schäfer musste mit Wadenproblemen raus.

"Mit Blick auf den Top-Kader der Wolfsburger brachte das aber niemanden aus der Fassung. "Wir machen Fortschritte, ich sehe eine Entwicklung - mir fallen eigentlich nur positive Sachen ein", antwortete Allofs auf die Frage nach dem Fazit des Tages, um es dann doch zuzugeben: "Ja - abgesehen von ein paar Wacklern - war das der Auftritt einer Spitzenmannschaft."

VfB wieder im Keller

Das kann VfB-Trainer Armin Veh von seinem Team nicht behaupten.

Die Schwaben, die nunmehr fünfmal in Folge gegen den VfL verloren haben, schrammten nur knapp an der Einstellung ihrer höchster Heim-Niederlage (0:5 gegen Borussia Dortmund am 16. März 1996) vorbei.

Mit neun Punkten auf dem Konto ist der VfB wieder in den Tabellenkeller gerutscht.

"Das war auf der einen Seite eine Mannschaft, die sich in der Entwicklung befindet - auf der anderen Seite stand ein angehendes Spitzenteam", kommentierte VfB-Kapitän Christian Gentner die Pleite, die von den Anhängern seltsam emotionslos hingenommen wurde.