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Mönchengladbach bezwingt Hoffenheim

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Mönchengladbach bezwingt Hoffenheim

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Gefeierter Favre genießt nur kurz

Mönchengladbach feiert den Sieg gegen 1899 und Geburtstagskind Favre. Doch der Trainer sieht trotz der Erfolgsserie Mängel.

Als aus 50.000 Kehlen sein Geburtstagsständchen erklang, strahlte Lucien Favre über das ganze Gesicht.

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"Das ist fantastisch", sagte der Trainer von Borussia Mönchengladbach, der nach dem 3:1 (2:1) gegen 1899 Hoffenheim (Bericht) gleich doppelten Grund zur Freude hatte.

An seinem 57. Geburtstag wandelte der Schweizer auf den Spuren des legendären Hennes Weisweiler. Wie in der Meistersaison 1970/71 blieb Gladbach auch im 17. Pflichtspiel ungeschlagen.

Nicht nur den Uralt-Rekord stellte Favres Team ein, als Tabellendritter blieb es auch mit nur vier Punkten Rückstand dem Rekordmeister Bayern München auf den Fersen.

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Favre stellt Team in den Mittelpunkt

Im Mittelpunkt der Ovationen stand Favre, für den die Fans nach dem Schlusspfiff "Happy Birthday" anstimmten. Auch wenn er die Glückwünsche sichtlich genoss, blieb der Schweizer gewohnt bescheiden.

"Ich arbeite gut", sagte er bei "Sky", "aber allein mache ich nichts. Die Zusammenarbeit funktioniert sehr, sehr gut. Zusammen sind wir gut."

Wie gut, bekamen die zuvor ebenfalls noch ungeschlagenen Hoffenheimer im Verfolgerduell zu spüren. Andre Hahn (12.) und Patrick Herrmann (32./52.) bescherten Favre mit ihren Toren beim Gegentreffer von Anthony Modeste (30.) einen rundum gelungenen Jubeltag.

Auf ins Finale am 9. Spieltag. Auch wenn Robin Dutt nichts von einem Endspiel wissen will, steht fest: Für den Trainer des SV Werder Bremen ist Verlieren verboten. Das will Dutt seinem Spieler Sebastian Prödl vor der Partie gegen den 1. FC Köln verklickern
Und der Österreicher gehorcht: Bei Prödl stimmt der Einsatz. FC-Angreifer Simon Zoller kommt nicht zur Entfaltung
Das gefällt den Bremer Fans. Ihre Forderung ans Team ist unmissverständlich
Was Dutt nicht passt, ist das Offensivspiel seiner Mannschaft. Gegen den FC Bayern hat er keinen Torschuss gesehen, nun muss er fast eine halbe Stunde auf die erste Chance warten
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Bundesliga: Die Bilder des 9. Spieltags
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Der Perfektionist ist nie zufrieden

"Er ist fußballfanatisch, die drei Punkte sind das größte Geschenk", meinte Sportdirektor Max Eberl und lobte seinen Coach in den höchsten Tönen: "Er ist ein fantastischer Trainer, der unglaublich analytisch arbeitet."

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Ganz zufrieden war der Perfektionist Favre dennoch nicht: "Wir haben bis zum Schluss gelitten, wir hätten das vierte Tor machen müssen. Wir machen zu wenig Tore bei unseren Chancen. Daran müssen wir arbeiten."

Tatsächlich hätten die Gastgeber vor 52.409 Zuschauern im Borussia-Park den Sack schon früher zuschnüren können. Doch es sind Kleinigkeiten, an denen der Schweizer in den kommenden Wochen sicher arbeiten wird.

Stärken überragen

Dabei sind die vielen Stärken, die die Gladbacher zu dieser beeindruckenden Serie führten, nicht zu verschweigen.

Den zwischenzeitlichen Hoffenheimer Ausgleich durch Modeste hatte die Borussia in bester Top-Team-Manier weggesteckt und die Führung nur zwei Minuten später wiederhergestellt.

Für Hahn war eben genau das entscheidend, dass die Gladbacher nach einem kurzen Durchhänger direkt wieder zurück in die Partie fanden. "Wir haben heute wieder einmal bewiesen, dass wir eine sehr starke Mannschaft haben", sagte er.

Gisdol lobt Mönchengladbach

Zu diesem Schluss kam letztlich auch der Gegner. "Gladbach war heute ein sehr starker Gegner", analysierte Hoffenheims Coach Markus Gisdol.

Besonders gefährlich waren einmal mehr die blitzschnellen Konter. Gegen die Borussia darf sich ein Gegner keine Ballverluste erlauben, aber: "Wir hatten teilweise schon im Mittelfeld keinen Zugriff mehr und konnten das Konterspiel nicht mehr unterbinden", erklärte Gisdol. Genau das macht Gladbach so gefährlich.

So dürfte es die Beteiligten nicht wundern, dass die Borussia neben den punktgleichen Wolfsburgern (beide 20 Zähler) die größten Verfolger von Tabellenführer Bayern München (24) sind.

"Werden uns nicht ausruhen"

Doch Favre will von alldem nichts wissen. Für ihn ist das alles nur eine Momentaufnahme. Serie hin oder her.

"Wir werden uns darauf aber nicht ausruhen, sondern weiter hart arbeiten, um auch in Zukunft erfolgreich zu sein", sagte der 57-Jährige. "Der Sieg ist ein schönes Geburtstagsgeschenk, über das ich mich natürlich sehr freue."

Aber noch mehr würde er sich sicherlich freuen, wenn die Sieges-Serie damit noch nicht beendet ist.