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SC Paderborn hat Streit um Trainingszentrum mit Stadtverwaltung

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SC Paderborn hat Streit um Trainingszentrum mit Stadtverwaltung

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Streit um Paderborner Zentrum

Bundesliga-Aufsteiger SC Paderborn bekommt ein neues Trainingszentrum - das allerdings direkt für Verstimmung sorgt.

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SCP-Vizepräsident Josef Ellebracht stellte die Pläne am Mittwoch der Öffentlichkeit vor und zeigte sich "überzeugt, dass wir im Dialog mit der sportlichen Leitung und den Verantwortlichen der Stadt Paderborn eine optimale Lösung gefunden haben". Die Auskunft des Vereins, wonach die Pläne mit allen Beteiligten abgestimmt sind, sorgte bei der Stadtverwaltung jedoch für Verwunderung und Unmut.

"Wenn wir von der Präsentation der SCP-Pläne zum Trainingszentrum nur aus zweiter Hand erfahren, dann hat das mit direktem Informationsaustausch wie vom Präsidenten angekündigt recht wenig zu tun", ließ Paderborns Bürgermeister Michael Dreier mitteilen.

Auch CDU-Fraktionschef Markus Mertens widersprach im Gespräch mit "nw-news.de": "Wir waren gemeinsam auf einem guten Weg, der wurde aber nun verlassen." Er habe von den Plänen zuvor nichts gewusst und sei "stinksauer".

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Bislang leidet die Entwicklung des Paderborner Fußballs darunter, dass es zwar mit der Benteler-Arena ein Stadion für 15.000 Zuschauer, aber keine wirkliche Heimstätte für den Verein gibt. Noch ungünstiger ist die Situation im Jugendbereich: Die Nachwuchsmannschaften des SCP üben und spielen auf bis zu zehn Plätzen sogar außerhalb des Stadtgebietes. "Mit diesen Rahmenbedingungen sind wir im Profifußball nicht konkurrenzfähig", sagte Ellebracht.

Zuletzt hatte Trainer Andre Breitenreiter die mangelhaften Trainingsbedingungen beim Aufsteiger öffentlichkeitswirksam angeprangert. "Wenn ich das sehe, fühle ich mich wie bei einem Dorfverein", sagte der 41-Jährige. Der Rasen sei in einem "katastrophalen" Zustand, die Verletzungsgefahr groß.

Das neue Trainingszentrum am Almepark, das mit Unterstützung der Stadt Paderborn bis Mitte 2015 entstehen soll, soll insbesondere für die Jugend eine deutlich verbesserte Situation bringen. Etwa zwei Drittel der Gesamtfläche von 2600 Quadratmetern im zweistöckigen Funktionsgebäude ist für den Nachwuchsbereich vorgesehen. Der zweite Bereich des Funktionsgebäudes bleibt den Profis vorbehalten.

Nach aktuellen Plänen wird das neue Trainingszentrum sechs Fußballplätze umfassen, von denen zwei Plätze für die Profis gedacht sind. Dabei handelt es sich um Rasenspielfelder, von denen einer mit einer Rasenheizung ausgestattet sein wird.

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Die weiteren vier Plätze sollen das Nachwuchsleistungszentrum des SCP und auch andere Vereine nutzen können. Dabei handelt es sich um zwei Kunstrasenplätze und um zwei Rasenspielfelder.

Alle Plätze werden mit Flutlicht und einer Bewässerungsanlage ausgestattet. Zurzeit stimmt sich der SCP mit der Stadt Paderborn über die Realisierung des Trainingszentrums ab - ein Prozess, der offensichtlich besser funktionieren könnte.