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Zwischen Diplomatie und Provokation

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Zwischen Diplomatie und Provokation

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Zwischen Diplomatie und Provokation

Karl-Heinz Rummenigge kommentiert im Bayern-Stadionheft das Gerangel um Marco Reus. Auch der BVB-Star bezieht vor dem Topspiel Stellung.

Von Denis de Haas und Christian Ortlepp

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München - Pep Guardiola schaute grimmig von seinem Podest herab. Dabei war der Trainer des FC Bayern nur zu den Stärken eines gegnerischen Spielers gefragt worden. Doch über Marco Reus wollte er mit SPORT1 nicht reden.

"Nächste Frage, bitte!", blaffte Guardiola. Er weiß um die Sensibilität des Themas.

Am Samstag spielt Borussia Dortmund mit Marco Reus bei den Bayern. Es könnte sein, dass der 25-Jährige dann zum vorerst letzten Mal die Gästekabine der Arena betritt.

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Aufschrei beim BVB

Ein Transfer zum Rekordmeister steht seit Monaten im Raum. Sprechen sie in München mal wieder über Reus, sorgt das für einen großen Aufschrei beim BVB.

Diesen wollte Guardiola vermeiden. Er sprach lieber über Taktik und nicht über Verträge. "Wir spielen morgen", erklärte der Spanier kurz und knapp.

Das weiß auch sein Boss. Aber das anstehende Topspiel hielt Karl-Heinz Rummenigge nicht davon ab, sich mal wieder zur Personalie Reus zu äußern.

Vorwort als Plattform

Der Vorstandsvorsitzende musste nicht mal gefragt werden. Er nutzte sein Vorwort im Bayern-Magazin, um ausführlich über das Thema zu reden. Auch zu den Vorwürfen, sein Verein wolle mal wieder einen Konkurrenten schwächen.

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?Wir müssen niemanden schwächen. Jeder Transfer hat exklusiv nur ein Ziel: Die Qualität unserer Mannschaft zu stärken?, erklärte der 59-Jährige.

Rummenigge verteidigte zudem, dass sein Klub bei Reus von einer Ausstiegsklausel Gebrauch machen will. ?Wie ist denn Marco Reus zu Dortmund gewechselt? Indem die Borussia eine Klausel im Vertrag (von Reus, d.Red.) mit Mönchengladbach gezogen hat", sagte er dazu.

2012 hatten die Dortmunder 17,5 Millionen Euro an die Niederrheiner überwiesen. Vielmehr müssen die Bayern für Reus nicht zahlen - wenn Rummenigges Informationen stimmen.

Deutlich unter Marktwert

Der gebürtige Westfale hatte in der Sommerpause vermeintliche Details zum Vertrag ausgeplaudert. Mit 25 Millionen Euro soll die festgeschriebene Ablösesumme deutlich unter Reus' Marktwerkt liegen.

Nach dieser Indiskretion ging es rund. Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke und Rummenigge trugen ihren Zoff in der Öffentlichkeit aus.

Eine Koalition aus Linkspartei und CDU ist aktuell wahrscheinlicher als ein gemeinsames Essen der beiden Streithähne.

Reus bricht sein Schweigen

Der Auslöser der jüngsten Fehde hielt sich bislang zurück. Doch 30 Stunden vor dem Anpfiff brach Marco Reus sein Schweigen ? ohne etwas Wichtiges zu sagen. Auf seiner Homepage veröffentlichte der Nationalspieler ein Statement.

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"Aktuell wird viel von anderen über mich und meine Zukunft gesprochen. Es wird viel spekuliert und geschrieben. Dies möchte ich hier kurz zum Anlass nehmen, um Euch mitzuteilen, dass im Moment andere Menschen sich weitaus mehr Gedanken über meine Zukunft machen, als ich das tue", so der 25-Jährige.

"Das einzige was mit absoluter Sicherheit stimmt", schrieb Reus weiter: "Wir machen uns heute auf den Weg nach München, um mit dem BVB Punkte zu holen. Danach geht es hoffentlich mit drei Punkten zurück nach Dortmund."

Zehn Punkte hinter Platz vier

Diese brauchen die Borussen auch. Schließlich liegen sie aktuell schon zehn Punkte hinter Platz vier. Sollten sie diesen Rang verpassen, gäbe es in der kommenden Saison keine Champions-League-Spiele für den BVB. Reus hätte dann gute Argumente für einen Wechsel.

Für Guardiola ist eine Königsklasse ohne den BVB indes kein Thema. Der Bayern-Trainer sieht im Gegner sogar weiterhin den ?großen Konkurrenten" im Kampf um die Meisterschaft.

Guardiolas diplomatische Worte standen im Kontrast zu den kleinen Provokationen im Stadionheft. Denn das Titelbild wird den Dortmundern genauso wenig passen wie Rummenigges Worte.

Nicht weil der frühere Dortmunder Mario Götze darauf jubelt. Es ist in erste Linie die Titelzeile: "Echte Spitze" steht dort in dicken Lettern - eine Verballhornung des Dortmunder Slogans "Echte Liebe".

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