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Eichin ruft Endspiel für Werder aus

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Eichin ruft Endspiel für Werder aus

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Eichin ruft Endspiel für Werder aus

Bremens Geschäftsführer spricht im Volkswagen Doppelpass Klartext. DFB-Boss Wolfgang Niersbach glaubt ans Sommermärchen 2024.

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München - Thomas Eichin, Geschäftsführer Sport beim Bundesligaletzten Werder Bremen und DFB-Präsident Wolfgang Niersbach, waren zu Gast im Volkswagen Doppelpass.

Während Eichin zur sportlichen Krise der Bremer ausführlich Stellung nahm und die Bedeutung des nächsten Spiels in Köln unterstrich, äußerte sich Niersbach über die jüngsten Probleme der DFB-Auswahl, der WM 2022 in Katar und eine mögliche EM-Endrunde 2024 in Deutschland.

SPORT1 hat die Kernaussagen der beiden Protagonisten zusammengefasst:

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Thomas Eichin über...

das 0:6 beim FC Bayern München:

"Daran haben wir sicher noch etwas zu knabbern, wenn Du so zur Schlachtbank geführt wirst wie wir. Taktisch war es okay, die Räume wurden zugestellt, es war alles gut vorbereitet, aber der letzte Punch, der Mut und die Zweikampfführung haben absolut gefehlt. Der Respekt und die Angst vor Bayern München waren viel zu groß und das hat uns total gelähmt. Eigentlich hättest du acht, neun Tore bekommen können. Da müssen wir noch drüber reden."

die sportliche Lage bei Werder:

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"Wir können unsere momentane Entwicklung nicht nur am Trainer festmachen. Man muss es rational bewerten. Wir haben Robin Dutt in einer schwierigen Situation geholt. Wir haben uns im letzten Jahr um zwei Plätze verbessert, die Entwicklung war sehr positiv, wir haben eine klare Entwicklung in unserer Mannschaft gesehen, leider haben die Punkte nicht gepasst. Wir werden alle nach Ergebnissen gemessen, das sind die Mechanismen. Das Spiel gegen Köln kann man schon als Endspiel betiteln. Wir müssen Ruhe bewahren und die Fehler analysieren und schleunigst zurück zu den Basics. Ich diskutiere aber nicht über den Trainer. Robin Dutt macht einen hervorragenden Job. Gegen Köln werden wir ein ganz anderes Werder Bremen sehen."

die finanzielle Situation des Vereins:

"Bremen gehört in der Wahrnehmung immer noch zu den Top Sechs der Liga. Aber das ist lange vorbei, was den finanziellen Aspekt angeht. Wir mussten die Personalkosten drastisch herunterfahren und da gibt dann immer ein Qualitätsproblem. Wir sind schon eine Mannschaft, die normalerweise um Platz 12 agieren müsste. Werder Bremen war immer für sein hanseatisches Denken bekannt, dass nur das ausgegeben wurde, was man hatte. Wir haben einen wirtschaftlichen Konsolidierungskurs und den gilt es weiter zu besprechen."

bevorstehende Transfers:

"Wenn du auf Platz 18 stehst, hast du keine Argumente für richtig tolle Transfers. Unsere Transferpolitik ist momentan alternativlos."

die Krise bei Borussia Dortmund:

"Ich glaube nicht, dass Jürgen Klopp ratlos ist, er kann natürlich in den Statements nicht alles erzählen, denn er hat auch eine Verantwortung seiner Mannschaft gegenüber. Es ist eine Verkettung von vielen Dingen, die dazu führen, dass du nur sieben Punkte hast und es sind fast 10 Punkte hinter ihren Ansprüchen zurück, es geht jetzt darum wieder zur Basis zurückzufinden, aber die Qualität ist absolut da, dass die da ganz schnell wieder rauskommen."

Wolfgang Niersbach über...

die jüngsten Leistungen der Nationalmannschaft:

"Das 2:1 gegen Schottland war okay, auch nach dem 0:2 gegen Polen war ich gar nicht so enttäuscht. Alle Statistiken sprachen für uns. Was ärgerlich war, ist das 1:1 gegen Irland und das Tor in der Nachspielzeit. Bis dahin hatte Manuel Neuer einen einzigen Ball gehalten. Wir haben das Ding noch selbst in der Hand, dass sich das Team noch für die EM 2016 qualifizieren wird."

die Diskussion der zu hohen Belastung wegen zu vieler Länderspiele:

"Wenn es einen Bundestrainer gibt, der so Rücksicht auf die Vereine und deren Bedürfnisse nimmt, dann ist es Joachim Löw. Die Verletzungen haben doch gar nichts mit der WM oder der Nationalelf zu tun. In Spanien, England und Italien und Frankreich haben die Ligen jeweils 20 Vereine. Es ist ein deutsches Thema, das an der Nationalmannschaft festzumachen und das halte ich für nicht gut."

die WM 2022 in Katar:

"Meiner Meinung kann man kann nicht in Katar spielen. Alle Versuche, in diversen Arbeitskreisen Alternativterminen aufzuschreiben, sind krass gescheitert. Katar ist ausgewählt worden und sie können sagen, diesen Zuschlag in einem demokratischen Prozess bekommen zu haben. Die Entscheidung steht also."

die EM 2024:

"Wir werden uns für die EM 2024 bewerben und bin auch sehr zuversichtlich, dass wir das schaffen werden. Das haben das Land und die Fans verdient."

Die Expertenrunde diskussierte im Volkswagen Doppelpass zudem über die Krise bei Vizemeister Borussia Dortmund.

Trainer Jürgen Klopp gerät dabei erstmals in den Fokus. Neben der Spurensuche thematisiert die Runde auch die Rolle des FC Bayern in der Dortmunder Krise.