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Sinan Kurt feiert Profidebüt beim FC Bayern München

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Sinan Kurt feiert Profidebüt beim FC Bayern München

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Sinan Kurt greift beim FC Bayern an

Sinan Kurt feiert seinen ersten Einsatz bei den Profis des FC Bayern mit zwei Pannen. Nun arbeitet er an seinem Bundesliga-Debüt.
von Denis de Haas, Reinhard Franke

Bei der Premiere des Jungprofi gab es zwei Pannen. Erst vertauschte der FC Bayern im Spielbericht dessen Vor- und Nachnamen.

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Zur zweiten Halbzeit verkündete Stadionsprecher Stephan Lehmann die Einwechslung des Debütanten. Dabei hatte der Blondschopf schon 45 Minuten lang auf der linken Seite gewirbelt.

Sie müssen sich beim FC Bayern halt noch an Sinan Kurt gewöhnen.

Zwei Einsätze in der U19

Nach der Transferfehde zwischen Ex-Klub Borussia Mönchengladbach und den Münchnern war es ruhig um das Supertalent geworden.

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Zwei Einsätze, ein Tor in der U19 - mehr stand bis vor einer Woche nicht in Kurts Spielerstatistik. Vielmehr sorgte für Aufsehen, als er seinen Friseur aus Düsseldorf einfliegen ließ und ein Bild mit ihm postete.

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Nun folgte der erste Einsatz bei den Profis: Auch wenn es am vergangenen Montag nur gegen die Casting-Truppe "Paulaner Traumelf" ging, war es für Kurt ein besonderer Moment.

Zuletzt lief er vor wenigen Hundert Zuschauern in der A-Jugend-Bundesliga oder der Regionalliga auf. Nun waren es immerhin 10.000 Fußballfans im Hachinger Sportpark, die Kurt beim 5:1-Erfolg unter die Lupe nahmen.

Freistoß an den Pfosten

Sie sahen, wie der 18-Jährige mit Tempo über die linke Außenbahn flitzte. Wie er Thomas Müller, Mario Götze und Co. mit filigranen Pässen in Szene setzte. Wie er einen Freistoß aus 25 Metern an den Pfosten nagelte.

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Bis Kurt sein Können vor 70.000 Zuschauern in der Allianz Arena unter Beweis stellen kann, wird es vermutlich noch ein Weilchen dauern.

Paul Breitner hatte bei SPORT1 darauf hingeweisen, dass der FC Bayern nicht immer mit "drei 17- oder 18-Jährigen spielen" könne.

Der Markenbotschafter des Klubs betonte aber auch, dass sich ein Verein um solche Talente bemühen müsse.

Geduld beim Transfer

Beim Kurt-Transfer war Geduld gefragt. Nach wochenlangen Verhandlungen inklusive Wortgefechten zwischen Bayerns Sportvorstand Matthias Sammer und Max Eberl gab es erst kurz vor Ende der Wechselfrist eine Einigung.

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Mit Sonderzahlungen soll sich die Ablösesumme auf 2,5 Millionen Euro belaufen haben. Aus dem Gladbacher Fanlager gab es nach der Unterschrift Anfeindungen.

"Das muss ihn nicht interessieren oder berühren", sagte Sammer zuletzt in der TV-Dokumentation "Projekt Profi" auf "Sky".

Sammer: "Er braucht Zeit"

Der Sportvorstand erklärte auch, warum die Münchner den 18-Jährigen mit einem Vierjahresvertrag ausgestattet haben.

"Wir finden ihn spannend. Er ist fußballerisch mit besonderen Fähigkeiten ausgestattet. Auch sein Typus hat eine gewisse Frechheit, aber er braucht Zeit", erklärte Sammer.

Viel Zeit nimmt sich auch Bayerns Trainer Pep Guardiola, um den Rohdiamanten zu schleifen.

"Er ist ein Perfektionist und möchte den für ihn perfekten Fußball spielen, wie er ihn am besten findet", sagte Kurt über seinen Trainer.

Intensive Schulung durch Guardiola

Guardiola hat nun Zeit, sich noch intensiver mit seinem Zugang zu beschäftigen. Während viele Bayern-Spieler auf Länderspielreise sind, fehlt Kurt im Aufgebot der deutschen U 19.

"Es ist nicht fremd für ihn, es wirkt so, als wäre er schon lange dabei, alles ist sehr familiär. Und natürlich hat Sinan die Länderspielpause genutzt, sich beim Trainer zu behaupten", sagte sein Berater Ersin Akan zu SPORT1.

Bei den Trainingseinheiten widmete sich Guardiola intensiv seinem jüngsten Zugang, ständig rief er seinen Namen und nahm Kurt beiseite.

Es ist ein Zeichen: Kurt kann aufholen und sich empfehlen.

Dann werden Namensdreher bestimmt nicht mehr vorkommen.