Von Raphael Weber und Daniel Becht
Werner spielt Schuh-Aufreger runter
Absicht? Nein, von Absicht wollte Tobias Werner nichts wissen.
"Ich wollte mir meinen Schuh selber in die Arme werfen, habe ein bisschen zu doll ausgeholt und treffe dann De Bruyne", so die Version des 29-Jährigen bei SPORT1 zur Aufreger-Szene der 0:1-Niederlage seines FC Augsburg beim VfL Wolfsburg (Spielbericht).
Schuh fliegt in Unterleib
Was war passiert? 32. Minute, Kevin De Bruyne tritt Werner im Zweikampf an der Seitenlinie hinten auf den Fuß, der Augsburger rutscht aus seinem Schuh heraus.
Es gibt Einwurf für Wolfsburg. Werner ? sichtlich erbost, redet auf den Linienrichter ein, zeigt auf seinen Schuh. (DATENCENTER: Ergebnisse und Tabelle)
Als der Offizielle jedoch nicht reagiert, geht der Augsburger ? immer noch schimpfend, zurück aufs Feld, kickt frustriert seinen Fuß mit dem immer noch losen Schuh nach vorne weg ? und trifft damit De Bruyne aus einem Meter Entfernung im Unterleib.
"Kurios, komisch - aber keine Absicht"
"Das ist eigentlich eine Lapalie", sagte Werner hinterher: "Mir wird der Schuh im Zweikampf ausgezogen. Ich wollte den Linienrichter darauf hinweisen, dass er das Spiel unterbricht, aber das hat er nicht gemacht."
Der Treffer ins Kontor von De Bruyne "war ein bisschen kurios, komisch -aber keine Absicht", versicherte Werner. "Ich wollte ihn (den Schuh, Anm. d. Red.) mir hochwerfen, habe ihn aber nicht so getroffen, wie ich wollte."