Der FC Bayern hat das erste Puzzle-Teil zum Auftakt von sieben Spielen binnen 22 Tagen ist erfolgreich gelegt - und es gibt auch Entwarnung beim Rekordmeister hinsichtlich einer neuerlichen Verletzung:
FC Bayern lässt Stuttgart keine Chance
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Mit einem 2:0 ( 1:0) gegen den VfB Stuttgart ist der FC Bayern bestens in die erste von drei englischen Wochen gestartet und ist hinter dem punktgleichen Tabellenführer Bayer Leverkusen Zweiter.
Die Tore im 94. Süd-Schlager erzielte Mario Götze (27.) und Franck Ribery (85.).
Mindestens genauso wichtig für die Münchner: Beim Aufgalopp in der Champions League gegen Manchester City (Mi., 20.15 Uhr im LIVE-TICKER u. auf SPORT1.fm) können sie mit Holger Badstuber planen.
Entwarnung bei Badstuber
Der Verteidiger, nach zwei Kreuzband-Rissen in den vergangenen 18 Monaten erst zum Saisonende wieder auf dem Bayern-Deck, blieb kurz vor der Pause nach einem Flankenball ohne Fremdeinwirkung auf dem Rasen liegen (43.).
Der 25-Jährige wurde ersetzt von Gianluca Gaudino. (DATENCENTER: Ergebnisse und Spielplan)
Noch während der Partie gaben die Bayern indes Entwarnung: Badstubers Herausnahme erfolgte wegen muskulärer Probleme - das in Vergangenheit mehrfach malade Knie sei unversehrt.
Das bestätigte auch Badstuber selbst nach dem Spiel.
Guardiola stellt um
Im Vergleich zum 1:1 beim FC Schalke 04 hatte Bayern-Coach Pep Guardiola seine Startelf auf zwei Positionen umgestellt:
Für Sebastian Rode und Xherdan Shaqiri agierten Dante und Juan Bernat.
Ribery saß nach auskurierten Patellasehnenproblemen zunächst nur auf der Bank, während Arjen Robben (Knöchelverletzung) ebenso wenig im Kader stand wie Bastian Schweinsteiger (Patellasehnenprobleme) sowie die Langzeitverletzten Javi Martinez (Kreuzbandriss), Thiago (Innenbandanriss im Knie) und Rafinha (Außenbandriss).
Wieder kein VfB-Erfolg
Die Stuttgarter wiederum, die gegen den FCB auch im zwölften Pflichtspiel hintereinander den Kürzeren zogen, veränderten ebenfalls zweimal ihr Anfangsposition gegenüber zweimal umVeh bringt gegenüber der 0:2-Heimniederlage gegen Aufsteiger Köln:
Trainer Armin Veh brachte dabei Moritz Leitner und Timo Werner für Didavi und Alexndru Maxim.
Lewandowski zu spät
Die Bayern begannen forsch und offensivfreudig:
Robert Lewandowski kam nach einem Steilpass von Philipp Lahm schon nach elf Minuten nur einen Tick zu spät gegen den aus seinem Tor herausstürzenden Sven Ulreich.
Kurz darauf hatten die Gastgeber eine Doppelchance, als Götze den VfB-Keeper mit einem Rechtsschuss prüfte.
Der Abpraller mündete schließlich in einen Kopfball von Thomas Müller, den Ulreich soeben noch über die Latte lenkte (15.).
Flanke Xabi Alonso, Tor Götze
Besser machte es der WM-Finaltorschütze dann in der 27. Minute:
Nach einem Freistoß von Star-Neuzugang Xabi Alonso köpfte Antonio Rüdiger den Ball nicht weit genug aus der Gefahrenzone.
Götze stoppte sich das Leder herunter, versetze Vedad Ibisevic mit einer Körpertäuschung und vollendete flach aus acht Metern ins linke Eck.
VfB steckt unten fest
Der VfB, der im Tabelleneller stecken bleibt und nach wie vor auf den ersten Saisonsieg wartet, hatte durch Rüdiger noch seine beste Gelegenheiten:
Erst konnte der deutsche Jung-Nationalspieler nach einem Luftduell gegen David Alaba, den Ball nicht platzieren (18.).
Dann köpfte er knapp am linken Winkel vorbei (30.).
Bayern klar überlegen
Auch nach dem Seitenwechsel gaben die Bayern den Ton an:
Götze streichelte den Ball in die Mitte, wo Lewandowski das Leder mit dem Rücken zum Tor annahm und dann aus der Drehung den Ball knapp drübersetzte (54.) In der 72. Minute dann legte der inzwischen für Götze gekommene Ribery auf Alonso ab:
Dessen abgefälschter 20-Meter-Schuss landete an der Latte, den Abpraller nagelte Lewandowski dann noch an den rechten Pfosten.
Ribery macht Deckel drauf
Den Deckel drauf machte dann Rückkehrer Ribery, der sein erstes Pflichtspiel in dieser Saison absolvierte::
Nach einem Ballverlust von Martin Harnik legte Lewandowski quer auf den Franzosen, der aus sieben Metern Ulreich tunnelte und für die Entscheidung sorgte.
Der VfB mühte sich zwar bis zum Schluss, Zählbares sprang dabei aber nicht heraus:
Bezeichnend: Erneut war es Rüdiger, der den Ball nach einer Freistoßflanke per Kopf nicht richtig erwischte (81.).
Auch hinten musste der Verteidiger nochmal ran: Einen Lupfer von Ribery klärte Rüdiger artistisch auf der Linie und bewahrte sein Team vor einer noch höheren Niederlage.