Der Kontrollausschuss des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat Ermittlungen anlässlich des Verdachts der versuchten Einflussnahme auf das Meisterschaftsspiel der 3. Liga zwischen dem VfL Osnabrück und dem SC Paderborn aufgenommen.
Manipulation? DFB ermittelt
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Das gab der DFB in einer Mittteilung am Samstag bekannt, auch vom VfL Osnabrück wurde der Vorgang bestätigt. Der DFB hat zudem eine Anzeige bei der Staatsanwaltschaft gestellt und die eigene Ethikkommission eingeschaltet.
Nach Angaben des DFB war vor dem Spieltag ein Hinweis eingegangen. Demnach hätten Osnabrücker Spieler versucht, von der im Abstiegskampf befindlichen Mannschaft Werder Bremen II Gegenleistungen zu bekommen, "wenn sie sich in ihrem Spiel gegen die ebenfalls abstiegsbedrohten Paderborner um einen Sieg bemühen".
Der DFB-Kontrollausschuss wurde daraufhin eingeschaltet und hatte dem Klub "die klare Empfehlung gegeben", drei tatverdächtige Spieler nicht einzusetzen.
Da der Verein zusagte, dieser Empfehlung nachzukommen, hat der "Kontrollausschuss davon abgesehen, eine vorläufige Sperre zu beantragen", heißt es in dem Statement.
Die drei Spieler, deren Namen noch nicht veröffentlicht wurden, wurden von Osnabrück vom Spielbetrieb ausgeschlossen.
"Der VfL Osnabrück steht für einen fairen sportlichen Wettbewerb. Mit Bekanntwerden der im Raum stehenden Vorwürfe hat der Verein reagiert und die vom DFB verdächtigten Spieler unmittelbar vom Spielbetrieb ausgeschlossen", heißt es in einer Mitteilung Osnabrücks.
Osnabrück erkämpfte sich auch ohne die drei Spieler ein 0:0 gegen den SC Paderborn, was den Abstieg von Paderborn zur Folge hat.