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Ärger um Graffito in Rostock

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Ärger um Graffito in Rostock

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Ärger um Graffito in Rostock

Der für seine Problemfans bekannte Drittligist Hansa Rostock hat wegen eines Graffitos im Stadion Ärger mit der Politik.

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Auf dem vor einigen Wochen auf eine Betonwand aufgesprühten Bild sind sechs Hansa-Anhänger zu sehen, von denen fünf in der Vergangenheit schon einmal ein Stadionverbot kassiert haben. Mecklenburg-Vorpommerns Innenminister Lorenz Caffier hat für diese Aktion überhaupt kein Verständnis.

"Wenn man das Image des Gewalt-Fußballvereins nicht weitertransportieren will, kann man solche Kunstformen mit diesen Personen schlecht abbilden", sagte der CDU-Politiker im Gespräch mit der "Ostseezeitung" und "NDR 1 Radio MV": "Hier sind offensichtlich Leute porträtiert worden, die Fußball als Gewaltorgie betrachten." Caffier riet dem Verein, entsprechende Veränderungen am Graffito vorzunehmen. Die Politik habe aufgrund des Hausrechts keine Handhabe.

Hansa-Vorstandschef Michael Dahlmann reagierte mit Unverständnis auf die Kritik.

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"Ich habe mir keine Gedanken darüber gemacht, in welcher Datei die gelistet sind oder ob ihre Führungszeugnisse sauber sind", sagte Dahlmann: "Wir verherrlichen mit diesem Bild niemanden, sondern wir geben ganz offen zu, dass es hier Ultras gibt und dass wir uns mit diesen Fans auseinandersetzen. Das ist ein Präventionsansatz, nichts anderes."

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Den Vorwurf, Hansa setze den gewaltbereiten Fans ein Denkmal im Stadioninnenraum, wies Dahlmann zurück. Das sei kein Denkmal, sondern ein soziales Projekt, betonte der 36-Jährige.

Bereits bei Ausschreitungen in der Vergangenheit war der Vorwurf laut geworden, der ehemalige Bundesligist distanziere sich nicht stark genug von seinen Krawallmachern. Der Klub dementierte dies vehement und verwies unter anderem auf vom Verein unterstützte Präventionsprojekte.

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