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DFB-Präsident soll vor Sportausschuss des Bundestags

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DFB-Präsident soll vor Sportausschuss des Bundestags

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WM-Affäre ruft Bundestag auf Plan

Nach einem Medienbericht will der Sportausschuss des Deutschen Bundestags Wolfgang Niersbach zur WM-Affäre befragen. Der DFB-Präsident darf den Termin aber schwänzen.
 DFB-Präsident Wolfgang Niersbach
DFB-Präsident Wolfgang Niersbach
© Getty Images

Wegen der WM-Affäre hat der Sportausschuss des Deutschen Bundestages Präsident Wolfgang Niersbach vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) zu einer Befragung eingeladen.

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Das berichtet die Frankfuter Allgemeine Zeitung. Demnach hat die Ausschuss-Vorsitzende Dagmar Freitag (SPD) während einer USA-Reise in Washington einen entsprechenden Termin für den 6. November (Freitag) bestätigt, nachdem die Grünen einen Antrag auf Befragung des Verbandschefs zu den Korruptionsvorwürfen im Zusammenhang mit der Vergabe des WM-Turniers 2006 an Deutschland gestellt hatten.  

Grundsätzlich ist Niersbach nicht zur Wahrnehmung des Befragungstermines verpflichtet. Der Sportausschuss kann nur Einladungen aussprechen, besitzt allerdings kein Vorladungsrecht.

Dem parlamentarischen Protokoll entsprechend würde Niersbach als "Sachverständiger" gehört.

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Freitag hatte nach der Veröffentlichung der ersten Berichte über einen angeblichen Stimmenkauf der deutschen WM-Organisatoren eine inzwischen auch eingeleitete Überprüfung der Hintergründe durch externe Kontrolleure gefordert.

Außerdem monierte die Sportpolitikerin die anfängliche Kommunikationsstrategie des DFB in der Affäre. Freitag hatte in ihrer Stellungnahme allerdings auch nicht ausschließen wollen, dass die Vorwürfe das Ergebnis von "gezielten Racheakten" sein könnten.

Der Grünen-Sportpolitiker Özcan Mutlu war zuletzt von Niersbachs öffentlichen Versuchen einer Erklärung für die undurchsichtigen Vorgänge im Zusammenhang mit einer 6,7-Millionen-Euro-Zahlung des WM-OK 2005 an den Weltverband FIFA enttäuscht gewesen.

"Ablauf und Hintergründe erschließen sich mir immer noch nicht. Zu viele Fragen bleiben offen", sagte Mutlu nach Niersbachs Pressekonferenz am vergangenen Donnerstag in Frankfurt.