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Reinhard Grindel fordert ein Gesetz gegen Manipulation und Doping

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Reinhard Grindel fordert ein Gesetz gegen Manipulation und Doping

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DFB für Gesetz gegen Manipulation

DFB And Frankfurt Am Main Sign Contract For The New DFB Performance Center
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© Getty Images

Der DFB pocht weiter darauf, dass es neben dem geplanten Anti-Doping-Gesetz auch eine Verordnung zur Bekämpfung von Manipulationen geben soll.

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Der DFB-Schatzmeister und CDU-Bundestagsabgeordnete Reinhard Grindel fordert nun sogar, beides in einem Gesetz zu verankern. Zuletzt hatte DFB-Vizepräsident Rainer Koch ein Anti-Manipulations-Gesetz gefordert.

"Es hätte Charme, ein einziges Gesetz gegen Doping und Spielmanipulation zu bekommen", sagte Grindel der Frankfurter Allgemeinen Zeitung: "Die rechtlichen Fragezeichen, die es beim Anti-Doping-Gesetz geben mag, stellen sich deutlich weniger beim Gesetz gegen Spielmanipulation. Deshalb sollten wir den Mut haben, beides in Angriff zu nehmen."

Allerdings soll das Anti-Doping-Gesetz nach dem Willen von Justizminister Heiko Maas (SPD) und Innenminister Thomas de Maiziere (CDU) noch vor der Sommerpause verabschiedet werden. Sollte das Verbot von Manipulationen mit in das Gesetz eingebaut werden, würde sich dieser zeitliche Ablauf verzögern.

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Grindel erntete für seinen Vorstoß deshalb harsche Kritik von der Vorsitzendenden des Sportausschusses. Für Dagmar Freitag (SPD) liegt der Verdacht nahe, so "das geplante Anti-Doping-Gesetz durch die Hintertür doch noch verhindern, mindestens aber in Kernpunkten verändern" zu wollen.

Für ein gemeinsames Gesetz gibt es laut Freitag keinen Grund. Der Entwurf für das eine liege vor, die Vorarbeiten für das andere würde bereits laufen.

Koch hatte bereits im Oktober des vergangenen Jahres bedauert, dass es ein Gesetz gegen Doping, aber keines gegen die internationale Wettmafia geben soll.

Nach Ansicht Kochs kann nur ein Gesetz dem Kampf gegen Manipulationen auf die Sprünge helfen. "Anders als aktive Sportler unterliegen die Drahtzieher des Wettbetrugs in der Regel nicht der Verbandsgerichtsbarkeit", betonte der Jurist aus Poing: "Hinzu kommt, dass der globale Wettbetrug ohne staatliche Strafverfolgungsmaßnahmen - Durchsuchungen, Abhörmaßnahmen, und so weiter - nicht effektiv genug bekämpft werden kann."