Bei einem Testspiel des VfL Bochum im Trainingslager auf Mallorca kochten die Emotionen derart hoch, dass der Schiedsrichter die Partie vorzeitig abbrach.
Bochum-Test endet im Chaos
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Beim Stand von 4:2 gegen den spanischen Drittligisten Atletico Baleares hatte Bochums Linksaußen Robbie Kruse in der 75. Minute die Rote Karte gesehen, kurz darauf beendete der spanische Schiedsrichter die Begegnung.
Zuvor hatte der Australier Kruse den Arm eines Gegenspielers ins Gesicht bekommen und diesen daraufhin weggeschubst. Der Spanier sah für sein Vergehen die Gelbe Karte, Kruse bekam für seinen Schubser Rot. Es entstand eine Rudelbildung zwischen Spielern beider Vereine, die zum Spielabbruch führte.
Kruse bekommt Ohrfeige - und Rot
"Robbie Kruse hat von seinem Gegenspieler den Ellbogen ins Gesicht bekommen, anschließend auch noch eine Ohrfeige vom selben Spieler, als er sich beschweren wollte", sagte VfL-Sprecher Jens Fricke zu SPORT1.
Der Schiedsrichter sei daraufhin einfach in die Kabine gegangen, ohne zu signalisieren, dass das Spiel abgebrochen sei. "Die Mannschaften standen standen schätzungsweise noch über fünf Minuten auf dem Platz", ergänzte Fricke.
Schiedsrichter überfordert
Der spanische Unparteiische habe während des Spiels einen überforderten Eindruck gemacht. Bereits gegen Ende der ersten Halbzeit lieferten sich Spieler beider Teams hitzige Diskussionen auf dem Platz, weswegen der Unparteiische die Profis einige Minuten früher in die Kabine schickte.
"Die Spanier haben ausgeteilt und sind im Gegenzug durch Theatralik aufgefallen", sagte Fricke.
Die Westfalen trainieren noch bis Sonntag auf der spanischen Urlaubsinsel. Am 23. Januar (Dienstag) eröffnet der VfL Bochum um 18.30 Uhr gegen den MSV Duisburg die Rückrunde in der 2. Bundesliga.