1860 München hat im Abstiegskampf der 2. Bundesliga seinen Negativtrend gestoppt und neue Hoffnung auf den Klassenerhalt geschöpft.
1860 landet Befreiungsschlag
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Die Löwen verließen durch einen 2:1 (1:0)-Erfolg bei Dynamo Dresden nach nur zwei Punkten aus den vorherigen fünf Spielen sogar die Abstiegszone. (Tabelle der 2. Bundesliga)
"In unserer Situation war der Sieg erlösend", sagte ein erleichterter Michael Liendl nach der Partie am Sky-Mikrofon. Trotzdem bleibt er, angesichts von drei Punkten Vorsprung auf den Relegationsrang, realistisch: "Wir sind noch lange nicht durch."
Dresden musste durch die Münchner Treffer von Christian Gytkjaer (43.) und Levent Aycicek (46.) nach den geplatzten Aufstiegshoffnungen schon seine dritte Niederlage in Folge quittieren und ist seit insgesamt fünf Spielen sieglos. Nur einen Punkt holte Dynamo in diesem Zeitraum.
Ihre Überzahl in der Schlussphase nach Gelb-Rot gegen Marnon Busch (69., wiederholtes Foulspiel) konnten die Sachsen lediglich zum Anschlusstreffer durch Marco Hartmann (89.) nutzen. (TICKER zum Nachlesen)
Die Sechziger ließen vor 29.564 Besuchern ihre Entschlossenheit zur Trendwende durch engagiertes Spiel erkennen.
Allerdings konnten die Bayern ihre Chancen lange nicht in Tore ummünzen - das ärgerte Michael Liendl. "Wir müssen den Sack schon viel früher zumachen, dann wird es hinten raus auch nicht mehr spannend", so Liendl.
Nach Münchens Doppelschlag kurz vor und unmittelbar nach der Pause war 1860 überlegen, während Dresden überwiegend das letzte Engagement vermissen ließ und kaum zu nennenswerten Chancen kam. Erst nach dem Anschlusstreffer durch Hartmann musste 1860 noch einmal zittern. (Ergebnisse und Spielplan)
Vor der Partie sorgten die Dynamo-Fans mit einer beeindruckenden, aber fragwürdigen Choreographie für Aufsehen.
"Das ist nicht Disneyland, das ist der dunkle Osten", stand auf einem riesigen Bannern, auf dem auch ein Schläger mit einem Knüppel zu sehen war.