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2. Liga: Martin Kind äußert sich zur Medienpolitik von 1860 München

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2. Liga: Martin Kind äußert sich zur Medienpolitik von 1860 München

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Kind: Ismaik den Weg weisen

Vor der Partie gegen 1860 München äußert sich 96-Präsident Martin Kind zur viel kritisierten Medienpolitik der Sechziger und hat einen Seitenhieb für Investor Hasan Ismaik parat.
Hannover 96-Präsident Martin Kind, Zweite Bundesliga, TSV 1860 München
Hannover 96-Präsident Martin Kind, Zweite Bundesliga, TSV 1860 München
© Getty Images

Nachdem der TSV 1860 München mit seiner "restriktiven Medienpolitik" in den letzten Tagen immer wieder für Schlagzeilen gesorgt hat, äußert sich nun vor der Zweitliga-Partie bei Hannover 96 (Sa., ab 13 Uhr im LIVETICKER sowie in unserem Sportradio SPORT1.fm) auch 96-Präsident Martin Kind zum Vorgehen von 1860-Investor Hasan Ismaik.

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"Ich kann den Löwen nur sagen: Der Fußball ist ein öffentliches Produkt. Die Presse ist ein wesentlicher Bestandteil im Fußballmarkt – im positiven wie kritischen Sinn. Zu erwarten, dass jemandem nur positive Berichterstattung zuteil wird, ist wenig realistisch. Mit Kritik muss jeder umgehen können", sagte der 72-Jährige der Abendzeitung.

"Man scheint Ismaik allerdings den Weg weisen zu müssen", rät Kind den Sechzgern und sagt weiter: "Ich habe als 50+1-Gegner ein Grundverständnis für das Denken des Investors – ob seine Entscheidungen klug sind, ist eine ganz andere Frage."

Fest stehe aber, dass die Sechziger, die "Regeln der Bundesliga" zu akzeptieren hätte.

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Auch Sportchef Alexander Rosen von 1899 Hoffenheim kritisiert das Geschäftsgebaren von Ismaik heftig. "Was bei 1860 München vor sich geht, ist nicht nur grenzwertig - da wurden mit Blick auf die Presse- und Meinungsfreiheit Grenzen überschritten", sagte der 27-Jährige: "Davon muss man sich klar distanzieren, das geht so nicht. So etwas schafft genau die Vorurteile, die die Kritik an einer Abschaffung der 50+1-Regel befeuern."

Erst vor wenigen Wochen erteilte 1860 Medienvertretern ein Hausverbot, zudem wurden einigen Münchner Tageszeitungen die Dauerkarten entzogen.

Auch wurde einer Bild-Reporterin auf der Pressekonferenz mitgeteilt, dass man nicht mehr mit ihr zusammenarbeiten wolle - weil sie einen kritischen Artikel über die Ausbootung von Profi Karim Matmour geschrieben hatte.

Die Deutsche Fußball-Liga reagierte am Montag und forderte die Sechziger zu einem "professionellen Miteinander" mit den Medien auf. Am Abend antwortete der Zweitligist und teilte mit, an seiner Medienpolitik festzuhalten.