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2. Liga: DFL kritisiert TSV 1860 München nach Medien-Schelte

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2. Liga: DFL kritisiert TSV 1860 München nach Medien-Schelte

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Medienschelte: DFL kritisiert Löwen

In den letzten Wochen sorgten die Münchner Löwen mehrfach für Irritationen im Umgang mit der Presse. Die DFL antwortet mit Kritik an der Löwenpolitik.
Hasan Ismaik ist Investor bei den Münchner Löwen
Hasan Ismaik ist Investor bei den Münchner Löwen
© APA (dpa)

Die Deutsche Fußball Liga (DFL) hat den Zweitligisten 1860 München nach der neuerlichen Medien-Schelte kritisiert. "In den vergangenen Jahrzehnten hat sich im deutschen Profifußball auch bei kritischer Berichterstattung ein professionelles Miteinander von Klubs und Medien bewährt", teilte die DFL am Montag mit: "Dies zeichnet die Bundesliga ebenso wie die 2. Liga aus und sollte nicht infrage gestellt werden."

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Presse das Wort verboten

In München hatte es in der vergangenen Woche wiederholt Streit mit der Presse gegeben. Medienvertretern war im Pressegespräch vor dem Punktspiel gegen den FC St. Pauli am Samstag (2:1) das Wort verboten worden, Fragen an Trainer Vitor Pereira wurden nicht beantwortet. Zuvor waren Journalisten bereits die Dauerakkreditierung entzogen worden. 1860-Investor Hasan Ismaik steht deshalb seit Monaten in der Kritik.

Der Verein Münchner Sportjournalisten verurteilte das Löwen-Vorgehen "auf das Schärfste" und forderte den Verein "unmissverständlich auf, die in der ersten Schlichtungsrunde gegebenen Zusagen bezüglich voll umfänglicher Tagesakkreditierungen einzuhalten".

Löwen verstoßen gegen Richtlinien

Das Verhalten des Klub stelle "einen klaren Verstoß gegen die Medienrichtlinien der DFL dar", teilte der Verband mit: "Die Verantwortlichen des TSV München von 1860 müssen endlich akzeptieren, dass kritischer Journalismus nichts mit Haus- und Hof-Berichterstattung zu tun hat und Pressefreiheit ein Grundgesetz ist."

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Keine Sanktionen gegen Löwen

Sanktionen der DFL müssen die Löwen aber nicht befürchten. "Angesichts der Tatsache, dass die Klubs sowohl auf ihrem Trainingsgelände als auch im eigenen Stadion Hausrecht ausüben und die DFL in diesem Fall nicht direkt berührt ist, besitzt die DFL hier keine statuarische Grundlage, weitergehend tätig zu werden", teilte die DFL mit.

Ismaik brüskiert St. Pauli

In der Partie gegen St. Pauli hatte Ismaik zudem angeblich verfügt, dass sich die Gremiumsmitglieder aus Hamburg umsetzen sollten, weil sie angeblich zu sehr über die Tore ihres Klub gejubelt hatten. "Schnell wurde eine Begründung nachgeschoben, danach sollten ihnen durch das Ticketing der Löwen falsche Karten ausgestellt worden sein", sagte Pauli-Geschäftsführer Andreas Rettig: "Auch wenn im Nachgang Entschuldigungen ausgesprochen worden sind, macht es das auch nicht besser."