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Mitch Langerak im Fokus nach Pleite des VfB Stuttgart gegen Hannover 96

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Mitch Langerak im Fokus nach Pleite des VfB Stuttgart gegen Hannover 96

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Langerak-Patzer: So reagiert der VfB

Mitch Langerak verschuldet durch einen groben Patzer die Niederlage gegen Hannover. Seine Teamkollegen nehmen den VfB-Keeper aber in Schutz.
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© Imago
Matthias Schreiber
Matthias Schreiber
von Matthias Schreiber

Als einer der Ersten stapfte Mitch Langerak aus den Katakomben der Mercedes-Benz Arena.

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Nach dem Zweitliga-Kracher gegen Hannover 96 ahnte der Keeper des VfB Stuttgart wohl, dass die wartenden Journalisten es vor allem auf ihn abgesehen hatten.

Doch anstatt im Kapuzenpulli am wartenden Pulk vorbeizugehen - was angesichts eines solchen Pannen-Tages nicht ganz unmenschlich gewesen wäre - stellte sich der Australier den Fragen der Reporter, und gab sich dabei im Gegensatz zur Szene wenige Minuten vor Schluss souverän und aufgeräumt.

Langerak bekennt sich zum Fehler

"Es war ganz klar mein Fehler, der uns einen Punkt gekostet hat", erklärte der Australier seinen Blackout und lieferte gleich noch eine Erklärung für die entscheidende Szene des Spiels mit: "Ich bin ihm davor auch auf den Fuß getreten und dachte, es gibt Elfmeter. Da habe ich dann abgeschaltet", meinte der 28-jährige australische Nationalspieler über die entscheidende Szene der Partie.

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Verständnis von den VfB-Kollegen

Aufbauen mussten ihn seine Stuttgarter Kollegen anschließend in der Kabine nicht. "Ich weiß nicht, ob es nur Mitchs Ding war. Er muss sich da in ein paar Zehntelsekunden entscheiden", meinte Kurz-Comebacker Daniel Ginczek, der Minuten vor Klaus' Siegtor den Führungstreffer noch selbst auf dem Fuß hatte, zu SPORT1.

"Außerdem hat er uns schon so viele Punkte gerettet", führte der Stürmer an. "Klar war das Ding vermeidbar, es ist aber meiner Ansicht nach die Schuld der ganzen Mannschaft."

In der Szene hatte Alexandru Maxim den Ball zurück zu Langerak gepasst, der daraufhin zweimal beim Hinauslaufen zögerte und im Anschluss Hannovers Kenan Karaman elfmeterreif foulte, bevor Felix Klaus zum Siegtreffer einschob.

96 rückt näher ran

Vier Punkte wäre der Abstand zu Mitabsteiger Hannover gewesen, hätten die Stuttgarter im Spitzenspiel das schmeichelhafte Unentschieden gegen die Niedersachsen über die Zeit gerettet. So rückte 96 aber nun wieder bis auf einen Punkt auf den Tabellenzweiten ran.

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"Wir hatten immense Probleme mit den Hannoveranern, vor allem in der ersten Halbzeit", gab Rotsünder Timo Baumgartl zu, der seinem Keeper aber ebenfalls keinen Vorwurf machte. "Beim Gegentor sieht jeder, was passiert. Das darf nicht passieren. Aber alle machen Fehler."

Ginczek fasste sich ebenfalls lieber an die eigene Nase: "Mitch ist erfahren genug, er kommt damit klar. Jeder kann Fehler machen. Ich muss auch das Ding zum 2:1 machen, dann kommt er vielleicht gar nicht erst in die Situation."

Auch Trainer Hannes Wolf ("Wir werden die Situation nicht an Mitch festmachen") und Kapitän Christian Gentner ("Ich werde nicht vor der Kamera über einen Mitspieler herziehen") stehen zu ihrem Keeper, der für nicht Wenige zu den Besten auf seiner Position im deutschen Unterhaus zählt.

Dennoch ist dies ein schwacher Trost für den ehrgeizigen Nationalkeeper, der seinem Team durch seinen unfreiwilligen Aussetzer eine turbulente Adventszeit beschert hat.