Hannover 96 hatte nach den Patzern von Eintracht Braunschweig und dem VfB Stuttgart die Herbstmeisterschaft in der eigenen Hand, schlug gegen den SV Sandhausen aber nicht zu. (Tabelle der Zweiten Liga)
96 verpasst Sprung an die Spitze
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Trotz überlegener Spielweise kamen die Niedersachsen gegen den SV Sandhausen nicht über ein torloses Unentschieden hinaus und mussten damit ausgerechnet dem Erzrivalen Eintracht Braunschweig diesen inoffiziellen Titel überlassen. (Spielplan und Ergebnisse der Zweiten Liga)
96-Coach Daniel Stendel fiel eine Einordnung der Partie im Nachhinein schwer. "Wir haben heute nicht so gut gespielt, haben aber alles investiert, was noch drin war im Akku. Am Ende hätten wir wohl den Sieg verdient gehabt", so Stendel bei SPORT1.
Mit Blick auf die Rückrunde gab sich Stendel zuversichtlich: "Es war eine sehr aufreibende Hinserie, die Erwartungen waren und sind hoch. Aber wenn man die Entwicklung der Mannschaft in den letzten Wochen sieht, stimmt einen das positiv."
Gerhard Schröder auf Tribüne
Vor 27.500 Zuschauern, unter ihnen auch der neue 96-Aufsichtsratsvorsitzende Gerhard Schröder, agierten die in Bestbesetzung angetretenen Norddeutschen in der Offensive durchweg zu überhastet.
Die Gäste hingegen fuhren immer wieder zielstrebige Konter. In der 37. Minute hätte Torjäger Andrew Wooten seine Mannschaft durchaus in Führung bringen können, drosch den Ball aber am linken Torpfosten vorbei. (Das Spiel zum Nachlesen im Ticker)
Füllkrugs Fallrückzieher verfehlt sein Ziel
Der verdiente Siegtreffer für Hannover hätte in der 73. Minute fallen können, doch ein sehenswerter Fallrückzieher von Niclas Füllkrug verpasste knapp sein Ziel. Immerhin blieben die Platzherren auch im siebten Spiel in Folge ungeschlagen.
"Wir hätten den Fans gerne den ersten Platz geschenkt. Wir wollten es unbedingt. Wer die zweite Halbzeit gesehen hat, wird das bestätigen", sagte Hannovers Marvin Bakalorz nach der Partie zu SPORT1.
Für die Gäste aus Baden war es die dritte Auswärtspartie hintereinander ohne Niederlage.