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SPORT1-Kolumne von Christian Beeck über Dynamo Dresden

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SPORT1-Kolumne von Christian Beeck über Dynamo Dresden

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Aufstieg käme für Dynamo zu früh

In seiner Kolumne schreibt SPORT1-Experte Christian Beeck über die Chancen von Dynamo Dresden auf den Aufstieg ins Oberhaus und was den Traditionsklub so stark macht.
Christian Beeck
Christian Beeck
© SPORT1/Getty Images

Hallo Zweitliga-Freunde,

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rein ergebnistechnisch ist Dynamo Dresden auf dem besten Weg, eine große Rolle im oberen Tabellendrittel zu spielen.

Der Aufsteiger hatte seine Schwächephase innerhalb der ersten 13 Spiele, was ganz normal ist.

Aber beeindruckend ist, wie dominant diese Mannschaft gegen Stuttgart oder am vergangenen Wochenende gegen Fürth aufgetreten ist. Es steckt viel Geschlossenheit und Gemeinsamkeit im Verein und das wirkt sich auch auf die Mannschaft aus.

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Vor allem vor heimischem Publikum scheint es so, als würde es sich für Dynamo wie von alleine spielen. Sie arbeiten viel und geben alles auf dem Feld.

Einen großen Anteil daran haben Uwe Neuhaus und Ralf Minge. Es ist nicht leicht, bei solch einem Traditionsklub so etwas zu leisten. Die beiden sportlich Verantwortlichen haben den Verein auf einen sauberen Weg gebracht und gute Spieler verpflichtet, die zum Verein passen.

Ein großes Plus der Dresdner ist, dass sie einfach guten Fußball spielen. Uwe Neuhaus' Mannschaft versucht immer eine spielerische Lösung für schwierige Situationen zu finden.

Zwischenzeitlich haben sie es etwas übertrieben. Mittlerweile ist die Spielweise wieder etwas einfacher geworden, auch im Bezug auf die Offensive.

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Mit Akaki Gogia hat Dynamo einen Spieler gefunden, der wie der Deckel auf den Topf passt. 

Gogia wurde in seiner Zeit beim FC Burnley in England falsch in Szene gesetzt. Ob ein Spieler mit seiner Statur auf der Insel gut aufgehoben ist, muss generell überdacht werden. Er passt gut zum deutschen Fußball und nach Dresden - das ist oftmals wichtiger als alles andere.

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Er bringt eine etwas rustikale Art mit, die sich mit den Tugenden in der Defensive super ergänzt. Das ergibt eine geschlossene und stabile Mannschaftsaktivität. 

Das allgemeine Konstrukt der Mannschaft passt einfach.

Wenn ein Team so erfolgreich ist, weckt das natürlich die Aufmerksamkeit anderer Klubs. Aber Dynamo hat im vergangenen Sommer gezeigt, dass sie in der Lage sind, Abgänge von wichtigen Spielern zu kompensieren und trotzdem erfolgreich zu sein.

Sollte Dynamos Erfolgsserie weiter anhalten und andere Mannschaften schwächeln, so ist der Umzug ins Oberhaus natürlich möglich - er kommt jedoch zu früh.

Das Stadion, die Fans und die ganze Euphorie sind natürlich erstligareif, aber es kommt darauf an, dass eine Mannschaft die nötige Konstanz mitbringt. Da sind Teams wie Stuttgart, Hannover oder Braunschweig eine andere Kategorie.

Bei einer solch langen Saison gehören Ausfälle von wichtigen Spielern und knappe, unnötige Niederlagen zum Alltag. Sollten diese jedoch ausbleiben und direkte Konkurrenten patzen, hat Dynamo Dresden natürlich die Chance aufzusteigen.

Ich bin der Meinung, dass es jetzt erst einmal an der Zeit ist, die Euphorie und den Erfolg zu genießen. Wie es am Ende aussieht, bleibt abzuwarten.

Euer Christian Beeck

Christian Beeck absolvierte während seiner Profilaufbahn insgesamt 79 Bundesliga- und 88 Zweitligaspiele. Neben Union Berlin war er unter anderem für Hansa Rostock, Fortuna Düsseldorf und Energie Cottbus am Ball. Für Union und Cottbus war Beeck nach seiner aktiven Zeit als Spieler auch im Management tätig. Für SPORT1 analysiert Beeck seit dieser Saison das Geschehen rund um die Zweite Liga.