Der 1. FC Nürnberg hat im Aufstiegskampf der Zweiten Liga erneut gepatzt. Das Team von René Weiler verlor beim Karlsruher SC 1:2 (1:1) und hat die Chance, noch mal an den zweiten Platz und damit doch noch an den direkten Aufstiegsrang heranzukommen, vergeben. (Spielplan der Zweiten Liga)
Aufstiegsrennen: Club patzt erneut
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Der Club sechs Tage nach dem 1:2 gegen Duisburg aus der Niederlage des RB Leipzig am Vortag keinen Nutzen ziehen und bleibt mit 56 Zählern auf dem Relegationsrang. Den Sachsen und Tabellenführer SC Freiburg ist der dritte Platz dagegen nicht mehr zu nehmen. (Tabelle der Zweiten Liga)
"Primär geht es jetzt darum, dass wir uns nach zwei Niederlagen wieder berappeln", sagte Nürnbergs Sportvorstand Andreas Bornemann bei Sky.
Und auch Nürnbergs Miso Brecko zeigte sich demütig. "In der zweiten Halbzeit war das zu wenig heute, deshalb haben wir den Sieg auch nicht verdient", sagte er am SPORT1-Mikrofon.
Torres lässt KSC jubeln
Die Franken waren durch Sebstian Kerk (3.) noch in Führung gegangen, aber Jonas Meffert (43.) und Manuel Torres (86.) drehten für die Gastgeber das Spiel. Karlsruhe rückte auf den sechsten Rang vor.
"Das ist nicht unbedingt meine Spezialität, aber dieses Mal hat es zum Glück geklappt", freute sich Torres bei Sky über eines seiner seltenen Kopfballtore.
Vor 17.900 Zuschauern legte Nürnberg im Karlsruher Wildparkstadion einen Traumstart hin und ging schon früh in Führung. Nach einem Freistoß von der linken Seite erzielte Kerk das 1:0 für die Gäste, der Karlsruher Bjarne Thoelke fälschte unglücklich ab. (Das Spiel zum Nachlesen im Ticker)
Club in Hälfte zwei harmlos
Die Nürnberger konnten dann beim Ausgleich einen Freistoß von Enrico Valentini nicht klären, legten den Ball unglücklich vor die Füße von Meffert, der ihn vom Sechzehnmeterraum an den rechten Innenpfosten schoss. (Statistiken zum Spiel)
Nach dem Seitenwechsel verlagerte die Elf von Markus Kauczinski das Spiel in die gegnerische Hälfte und kam immer wieder zu gefährlichen Offensivaktionen. Nürnberg ließ derweil die guten Ansätze der ersten Halbzeit vermissen, und blieb weitgehend harmlos.
Nach zuvor 18 Spielen ohne Niederlage verloren die Franken erstmals in der laufenden Saison zweimal in Folge.