RB Leipzig ist im Aufstiegsrennen der 2. Bundesliga über den SV Sandhausen gestolpert und hat die Rückkehr an die Tabellenspitze verpasst.
Ping-Pong-Tor lässt Leipzig stolpern
© Getty Images
Am 30. Spieltag unterlag die Mannschaft von Trainer Ralf Rangnick nach einem enttäuschenden Auftritt mit 0:1 (0:0). Als Zweiter (62 Punkte) hat Leipzig aber weiter ein Polster auf den 1. FC Nürnberg (56) auf dem Relegationsplatz. (Tabelle der Zweiten Liga)
"Die Jungs verlieren ja nicht absichtlich", meinte Rangnick bei SPORT1. "Die wollten schon gewinnen. Man hat gesehen, dass wir am Ende alles investiert haben."
Es habe allerdings auch einige strittige Szenen gegeben. "In der einen oder anderen Situation hätte man durchaus über einen Elfmeter nachdenken können. Aber ich hatte nicht das Gefühl, dass etwas Derartiges heute passieren würde."
(Die Highlights des Spieltags ab 22.15 Uhr in Hattrick LIVE im TV auf SPORT1)
Leipzigs Patzer ist Chance für Nürnberg
Der Club hat am Samstag beim Karlsruher SC allerdings die Möglichkeit, den Rückstand auf drei Zähler zu verkürzen. (Spielplan der Zweiten Liga)
Doch Leipzigs Dominik Kaiser beruhigte nach dem Spiel die Gemüter. "An unserer Situation hat sich nicht viel verändert. Wir haben immer noch alles selbst in der Hand. Die Niederlage heute ist ärgerlich ungeachtet der Tabellensituation."
Sandhausen-Coach Alois Schwartz war derweil hochzufrieden. "Wir haben die Chance genutzt und hinten ein bisschen Glück gehabt, das gehört dazu", sagte er bei Sky.
Korbinian Vollmann (63.) belohnte den engagierten Auftritt der Sandhäuser, auch wenn der Treffer in der Entstehung etwas glücklich war. Leipzigs Keeper Peter Gulacsi war bei Vollmanns Direktabnahme zunächst zur Stelle, faustete den Ball aber dem SVS-Stürmer an die Schulter. Von dort sprang der Ball ins Tor.
"Es war ein harter Gegner. Leipzig spielt um den Aufstieg. Wir sind überglücklich, mal wieder gewonnen zu haben", sagte Vollmann bei SPORT1.
Als Tabellenelfter hat der SVS mit nun 36 Punkten kaum noch Abstiegssorgen. (Das Spiel zum Nachlesen im Ticker)
Poulsen und Co. stehen sich selbst im Weg
Vor 30.279 Zuschauern im Leipziger WM-Stadion hatte der Aufstiegsaspirant mit den kampfstarken Gästen von Beginn an mehr Mühe als erwartet.
Zwar kamen die Bullen durch den rechtzeitig genesenen Angreifer Yussuf Poulsen und Sturmpartner Davie Selke zu Chancen, mit Ungenauigkeiten im Spielaufbau stand sich Leipzig jedoch häufig selbst im Weg. (Statistiken zum Spiel)
Nach dem Seitenwechsel bot sich ein ähnliches Bild. Leipzig wirkte in der Offensive planlos, auch nach Standards entstand keine Gefahr. Sandhausen zog sich nach Vollmanns Treffer in die eigene Hälfte zurück und versuchte die Führung über die Zeit zu bringen.