Mit dem sechsten Sieg in Folge ist der SC Freiburg nach gut drei Monaten an die Tabellenspitze der Zweiten Liga zurückgekehrt und dem sofortigen Wiederaufstieg einen großen Schritt näher gekommen.
Freiburg stürzt RB Leipzig vom Thron
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Die Mannschaft von Trainer Christian Streich bezwang im badischen Derby den Karlsruher SC mit 1:0 (0:0) und verdrängte RB Leipzig von Platz eins. (Ergebnisse und Spielplan der Zweiten Liga)
Startelf-Comeback für Petersen
"Mehr gab es nicht zu holen: Drei Punkte, Tabellenführer, glückliche Fans", freute sich SC-Torjäger Nils Petersen bei SPORT1. Der Führende der Zweitliga-Torjägerliste stand erstmals im Jahr 2016 in der Freiburger Startelf.
Für das entscheidende Tor und die erste Tabellenführung seit dem 17. Spieltag sorgte jedoch Mike Frantz per Kopf (58.). Sieben Runden vor Saisonende beträgt der Vorsprung der Freiburger vor dem Tabellendritten 1. FC Nürnberg allerdings weiter nur drei Punkte. (Die Tabelle der Zweiten Liga)
"Mike hat schon in der ersten Halbzeit mit die meisten Zweikämpfe gewonnen", lobte Streich seinen Matchwinner bei SPORT1: "Er ist ein Kämpfer. Es ist kein Zufall, dass er das Tor macht."
Joker Peitz sieht Gelb-Rot
Der KSC, bei dem der erst in der 71. Minute eingewechselte Dominic Peitz (90.+3) die Gelb-Rote Karte sah, liegt auf Rang zehn jenseits von Gut und Böse. (Das Spiel zum Nachlesen im TICKER)
"Wir haben unsere Chancen gehabt", sagte KSC-Coach Markus Kauczinski bei SPORT1, "insgesamt war es ein klasse Spiel von uns. Wir hätten einen Punkt verdient gehabt."
Freiburg tat sich vor 24.00 Zuschauern gegen taktisch diszipliniert spielende Karlsruher sehr schwer. Die Gäste verteidigten geschickt und ließen dem Absteiger kaum Raum zum Kombinieren.
Der KSC hatte zunächst mehr vom Spiel, es sprang aber nur ein Abseitstor durch Mohamed Gouaida heraus (28.).
Nach der Pause machten die Gastgeber mehr Druck. KSC-Torwart Rene Vollath schenkte Freiburg die erste Großchance, als er den Ball Amir Abrashi in die Füße spielte, ehe er seinen Fehler mit einem Reflex wieder ausbügelte (50.). Beim Kopfball von Frantz war Vollath dann aber machtlos.