Der SV Sandhausen hat in der 2. Fußball-Bundesliga auch die Heimfestung des FC St. Pauli am Millerntor gestürmt.
Lienen nach Pauli-Pleite erbost
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Die Baden-Württemberger gewannen in Hamburg 3:1 und fügten den Gastgebern einen herben Dämpfer beim Kampf um einen Aufstiegsplatz zu. Sandhausen feierte schon den vierten Auswärtssieg der Saison. Pauli verharrt dagegen mit drei Zählern Rückstand auf Tabellenführer VfL Bochum auf Rang drei. (SERVICE: Das Spiel zum Nachlesen im TICKER)
Lienen schimpft auf Schiedsrichter
Trainer Ewald Lienen haderte nach dem Spiel mit der Schiedsrichter-Leistung von Benjamin Cortus. Der Unparteiische hatte ein ungeschicktes Tackling von Daniel Buballa an Aziz Bouhaddouz mit Strafstoß geahndet, den der Gefoulte zum 3:1-Endstand verwertete (78.).
"Das war aus meiner Sicht zweifelhaft. Das ist ein Eingriff des Schiedsrichters, der Spiele entscheidet", wetterte Lienen bei SPORT1. Der Trainer fühlte sein Team um die Möglichkeit gebracht, nach dem Anschlusstreffer von Kyoung-Rok Choi (75.) noch auf den Ausgleich zu drängen.
Vor 29.546 Zuschauern im ausverkauften Millerntor-Stadion war Sandhausen durch einen Blitzstart durch Jakub Kosecki (5.) und Ranisav Jovanovic (7.) früh in Führung gegangen.
Danach bescheinigte Lienen seinen Mannen "eine richtig gute Mentalität", doch die Aufholjagd wurde durch Cortus' Strafstoßpfiff in der Schlussviertelstunde jäh gestoppt.
In der Schiri-Schelte spielte wohl auch der Unmut über die harte Gangart des Gegners mit, die aus Lienens Sicht zu selten ungeahndet blieb. "Der Gegner hat harte Zweikämpfe geführt: Lasse (Sobiech), Jeremy (Dudziak) und Philipp (Ziereis) waren in der Halbzeit angeknockt", beschwerte sich Lienen. (DATENCENTER: Tabelle)
Die Highlights der Partie gibt es am Sonntag um 9.15 Uhr in Hattrick - Die 2. Bundesliga im TV auf SPORT1.