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1860 München sichert sich gegen Holstein Kiel den Klassenerhalt

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1860 München sichert sich gegen Holstein Kiel den Klassenerhalt

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Der Retter darf bei 1860 bleiben

In letzter Sekunde wendet 1860 München den Abstieg ab und bringt eine katastrophale Saison positiv zu Ende. Nun hoffen die Löwen auf einen Neuanfang - mit Trainer Torsten Fröhling.
1860 Muenchen v Holstein Kiel - 2. Bundesliga Playoff Second Leg
1860 Muenchen v Holstein Kiel - 2. Bundesliga Playoff Second Leg
© Getty Images
Reinhard Franke
Reinhard Franke

Für Torsten Fröhling gab es kein Halten mehr. Der Trainer des TSV 1860 München rannte auf den Rasen, fasste sich dabei immer wieder an den hochroten Kopf und drehte sich mehrmals ungläubig um. So, als wolle er sagen: "Wo bin ich hier bloß?"

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Der 48-Jährige war im Hier und Jetzt. Es war real, was er gerade erlebte.

Fröhlings "Löwen" hatten soeben im Relegations-Rückspiel gegen Holstein Kiel in der Nachspielzeit das entscheidende 2:1 erzielt und schafften so den nicht mehr für möglich gehaltenen Klassenerhalt.

Wie der sichere Absteiger

So richtig an die Rettung glauben wollte am Dienstag lange keiner der 57.000 Zuschauer in der Allianz Arena. Nach Kiels Führung durch Rafael Kazior sahen die Münchener lange wie der sichere Absteiger aus, spielten schlecht und uninspiriert. Doch nach dem Ausgleich durch Daniel Adlung schaffte Innenverteidiger Kai Bülow kurz vor dem Schlusspfiff den Siegtreffer.

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1860 Muenchen v Holstein Kiel - 2. Bundesliga Playoff Second Leg
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Die Bilder der Relegation zwischen 1860 München und Holstein Kiel

"Das war das wichtigste Tor meiner Karriere. Ich bin unglaublich glücklich, dass wir die Klasse gehalten haben", sagte Bülow zu SPORT1. "Die Mannschaft hat es bis zur letzten Sekunde gewollt und alles gegeben."

"Erklärungen sind mir egal"

Dementsprechend erleichtert waren alle Mitspieler. Adlung strahlte über das ganze Gesicht, meinte bei SPORT1: "Jetzt ist erstmal alles vorbei. Wir haben noch etwas Positives geschafft. Irgendwelche Erklärungen sind mir egal."

Der Sieg sei alles, was zählt. "In den nächsten Tagen können wir anfangen, alles aufzuarbeiten. Natürlich hat jeder Fehler gemacht."

Aufräumarbeiten beginnen

Doch wie geht es nun weiter? Am Donnerstag findet die letzte Pressekonferenz in dieser Saison statt. Danach beginnen hinter den Kulissen die Aufräumarbeiten. In einem waren sich alle einig: Eine Chaos-Saison wie die abgelaufene soll es nicht noch einmal geben.

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In der wichtigsten Personalie, nämlich die des Trainers, herrscht bereits Klarheit. Fröhling wird nach SPORT1-Informationen auch im nächsten Jahr Trainer sein. Mit dem Ligaverbleib hat er die letzten paar Prozente an Argumenten für eine Vertragsverlängerung gesammelt.

Zeichen stehen auf Verlängerung

Fröhling selbst beantwortete die Frage nach seiner Zukunft zurückhaltend: "Ich habe noch Vertrag bis zum 30. Juni, so lange bleibe ich."

Doch irgendwie wollte er das so nicht stehen lassen. "Ich habe vom Verein nichts gehört, dass man mit mir nicht weiterarbeiten will. Wir haben aber auch noch nicht gesprochen. Ich habe aber schon gespürt, dass man mit mir weiterarbeiten will."

Dann wurde konkreter. "Die Mannschaft ist noch sehr jung. Wer durch so ein Stahlbad geht, hat eine gewisse Qualität." Und weiter: "Es wird keinen großen Umbruch geben, das verspreche ich. Wir müssen an gewissen Stellschrauben drehen, dann hoffe ich, dass das funktioniert."

Team setzt auf den Trainer

Auch die Mannschaft ist offenbar gewillt, mit ihrem Trainer weiterzuarbeiten.

"Der Trainer hat uns als Mannschaft sehr nach vorne gebracht hat", sagte Siegtorschütze Bülow. "Wenn wir mit ihm eine komplette Vorbereitung bestreiten dürfen, dann können wir richtig zusammenwachsen und nächstes Jahr eine bessere Saison spielen."