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34. Spieltag der 2. Bundesliga: Darmstadt 98 - FC St. Pauli

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34. Spieltag der 2. Bundesliga: Darmstadt 98 - FC St. Pauli

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Darmstadt macht Durchmarsch perfekt

Darmstadt 98 schafft das Fußball-Wunder und marschiert von der 3. Liga in die Bundesliga. Die Spieler denken schon an den Rekordmeister, Sailer wird philosophisch.
SV Darmstadt 98 v FC St. Pauli  - 2. Bundesliga
SV Darmstadt 98 v FC St. Pauli - 2. Bundesliga
© Getty Images

Der Durchmarsch ist perfekt: Darmstadt 98 kehrt nach 33 Jahren und einer sensationellen Saison in die Bundesliga zurück.

Die Lilien siegten am letzten Spieltag der 2. Liga 1:0 (0:0) gegen den FC St. Pauli  und behaupteten damit Platz zwei hinter Zweitliga-Meister FC Ingolstadt. (SERVICE: Abschlusstabelle 2. Bundesliga)

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Darmstadt gelang als siebter Klub der Durchmarsch von der 3. Liga über die 2. Liga in die Bundesliga.

St. Pauli schaffte trotz Niederlage den Klassenerhalt.

Fans stürmen den Rasen

Das goldene Tor für die Hessen erzielte Tobias Kempe, der in der 71. Minute mit einem präzisen Freistoß Gäste-Torwart Robin Himmelmann keine Chance ließ. (Der 34. Spieltag im Highlight-Ticker zum Nachlesen)

Nach dem Abpfiff brachen alle Dämme, die Fans stürmten den Rasen und feierten mit ihren Helden.

Die Begeisterung kannte keine Grenzen. Nass von den zahlreichen Bierduschen versuchten die Spieler ihre Freude in Worte zu fassen:

"Vielleicht sind wir jetzt Götter", sagte Marco Sailer beinahe philosophisch zu SPORT1.

Die meisten Spieler konnten ihr Glück nicht fassen. "Wenn mir vor der Saison das einer gesagt hätte, dem hätte ich den Vogel gezeigt", meinte Ronny König.

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"Pep, nimm dich in acht"

Torwart Christian Mathenia warnte den Deutschen Meister FC Bayern München bereits vor dem, was ihm von den Lilien blühen wird.

"Pep, nimm dich in acht. Nächstes Jahr gibt es in der Allianz-Arena Problemchen mit uns." Und auch auf das Gastspiel im altehrwürdigen Stadion am Böllenfalltor sollten sich die Bayern "freuen". "Bei uns ist es in der Kabine kalt, bei uns stinkt es. Da werden die Bayern ihren Spaß haben", so der freudetrunkene Keeper.

Dirk Schuster analysierte alles etwas sachlicher. "Unser Geheimnis ist, dass jeder bereit war alles für den anderen zu geben."

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St. Pauli nur hinten drin

Vor 16.150 Zuschauern im ausverkauften Stadion am Böllenfalltor war Darmstadt von Beginn an die tonangebende Mannschaft.

Neun Minuten nach dem Seitenwechsel haderten die Hausherren mit Schiedsrichter Florian Meyer, der nach einer Attacke von Jan-Philipp Kalla an Marcel Heller im Strafraum den fälligen Elfmeter verweigerte und stattdessen auf Freistoß außerhalb des Sechszehner entschied. (Der LIVETCKER zum Spiel zum Nachlesen)

Anschließend erhöhte Darmstadt angesichts der Ergebnisse auf den anderen Plätzen das Risiko, Pauli wehrte sich aber mit Mann und Maus. (SERVICE: Ergebnisse 34. Spieltag)

Erst durch den Standard von Mittelfeldspieler Kempe, der aus rund 30 Metern ins Ziel traf, kamen die Lilien dann doch noch zum Erfolg.

In der Schlussphase musste Darmstadt aber noch zittern, als Lennart Thy noch eine gute Möglichkeit für die Gäste hatte.

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Drittes Wunder nacheinander

In Darmstadt feierten sie am Ende bereits das dritte Wunder nacheinander. In der Saison 2012/13 waren die Lilien sportlich abgestiegen und nur wegen des Lizenzentzugs der Offenbacher Kickers in der 3. Liga geblieben.

Darmstadt 98
Darmstadt 98

In der vergangenen Saison entzauberten sie in der Relegation dann überraschend den damaligen Zweitligisten Bielefeld - nach einem 1:3 im Hinspiel. Nun also Sensation Nummer drei.

Und der Aufstieg kam dabei ziemlich überraschend, vor der Saison hatte auch wegen begrenzter finanzieller Mittel nur der Klassenerhalt gezählt. Mit einem Etat von weniger als sechs Millionen Euro stand dem Team um Erfolgstrainer Schuster sogar noch weniger Geld zur Verfügung als dem Bundesligisten SC Paderborn bei dessen Aufstiegswunder in der vergangenen Spielzeit.