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KOS-Leiter Michael Gabriel distanziert sich von Gewalt durch Fans

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KOS-Leiter Michael Gabriel distanziert sich von Gewalt durch Fans

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Fanvertreter verurteilt Randale

Karlsruher SC v RB Leipzig  - 2. Bundesliga-Fans-Plakate
Karlsruher SC v RB Leipzig - 2. Bundesliga-Fans-Plakate
© Getty Images

Nach den teils gewaltsamen Anfeindungen gegen RB Leipzig hat sich die Koordinationsstelle Fanprojekte (KOS) von den Aktionen der Karlsruher Fans distanziert.

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"Klar muss sein: Körperliche Bedrohungen oder Gewalt müssen tabu bleiben", sagte KOS-Leiter Michael Gabriel der Bild: "Beim Fußball geht es - trotz des bekannten Zitats - eben nicht um Leben und Tod. Das darf nicht in Vergessenheit geraten."

Vor und nach dem Leipziger Auswärtsspiel beim Karlsruher SC am Montag (0:0) war zu es mehreren Zwischenfällen gekommen.

Unter anderem belagerten Randalierer das RB-Mannschaftshotel, behinderten die Abfahrt des Mannschaftsbusses vom Stadion und bewarfen die Limousine von Sportdirektor Ralf Rangnick mit Farbbeuteln.

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"Ob der Hass immer schlimmer wird, kann man so einfach gar nicht sagen", sagte Gabriel: "Die Aktionen werden offenbar spektakulärer und feindseliger. Das Projekt RB steht aus Sicht vieler Fußballfans für eine gewisse Doppelzüngigkeit des Fußballs: Einerseits die 50+1 Regel zu beschließen, aber andererseits RB zu genehmigen."

Ein Grund für die Proteste gegen den vom Milliarden-Unternehmen Red Bull finanzierten Klub sei die "Angst, dass der Fußball immer weiter den Marktmechanismen gehorcht und schon bald die Interessen des asiatischen Marktes wichtiger sind, als zum Beispiel die der heimischen Anhänger", sagte Gabriel: "Das Projekt RB wird ja nicht nur von den Fans kritisch gesehen, sondern auch von vielen Vertretern der Traditionsvereine."

Bei einem Aufstieg der Leipziger könne das Thema "noch präsenter" werden, meinte der KOS-Leiter: "Wenn überhaupt, dann deswegen, weil sich viele Fangruppierungen dann zum ersten Mal herausgefordert fühlen, ihren Protest zu organisieren."