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Schädlich: "RB ist nicht Ostfußball"

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Schädlich: "RB ist nicht Ostfußball"

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Schädlich: "RB ist nicht Ostfußball"

Anlässlich des 25. Jahrestages des Mauerfalls haben sich Vertreter von Ost-Klubs vom aufstrebenden Zweitligisten RB Leipzig distanziert.

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Der Verein von Brause-Milliardär Dietrich Mateschitz tauge weder als Beispiel noch als Vorbild für Ostklubs.

"RB Leipzig ist nicht der Ostfußball. Das geht nicht, das kann kein Vorbild für Rostock, Dresden, Aue oder Halle sein", sagte Präsident Michael Schädlich vom Drittligisten Hallescher FC im "kicker".

"Und es wäre ein großer Fehler, wenn man meint, man könnte den ostdeutschen Fußball nach diesem Modell entwickeln." Dresdens Sportdirektor Ralf Minge sieht ebenfalls eine Schieflage.

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"Das ist ein Kampf mit ungleichen Waffen, das müssen wir so hinnehmen. Wir sind gefordert, uns über unsere Tradition hinaus abzuheben und andere Wege zu bestreiten", so Minge. Dresdens Sportdirektor äußere jedoch auch Anerkennung: "In Leipzig machen sie ja nichts Kriminelles. Sie haben nicht nur Geld, sondern auch einen sehr guten Plan und unheimlich viel Kompetenz. Und wenn wir ehrlich sind, ist die Entwicklung dort der Tatsache geschuldet, dass es Lok und Chemie über viele Jahre nicht auf die Reihe gebracht haben und deshalb in Leipzig ein großes Fußball-Vakuum entstanden ist."

Der 2009 gegründete Klub in Leipzig strebt den zweiten Durchmarsch in Folge an und hat sich gleich als Aufsteiger in der 2. Liga im Spitzenfeld etabliert.

Bei vielen Ost-Klubs hingegen zeigte sich in den letzten Jahren eine weniger erfreuliche Entwicklung.

"Wenn man betrachtet, dass wir nach der Wende mit zwei Erst- und sechs Zweitligisten gestartet sind, dann ist das ein klar negativer Trend", sagte Trainer-Ikone Eduard Geyer, der trotz verbesserter Infrastruktur in den neuen Bundesländern keine große Veränderungen in naher Zukunft erwartet.

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"Es bewegt sich schon etwas im Ostfußball, aber der Abstand zur Spitze ist praktisch unaufholbar geworden", so Geyer.